Uromyces poae
Uromyces poae | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Uromyces poae | ||||||||||||
Rabenhorst |
Uromyces poae ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit von Hahnenfuß sowie von verschiedenen Süßgräsern. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist holarktisch verbreitet.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Makroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Uromyces poae ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.
Mikroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Myzel von Uromyces poae wächst wie bei allen Uromyces-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die gesellig wachsenden Aecien der Art besitzen 18–22 × 15–20 µm große, hyaline Aeciosporen mit warziger Oberfläche. Die orangen Uredien des Pilzes wachsen beidseitig auf den Wirtsblättern. Ihre goldbraunen Uredosporen sind 20–25 × 17–20 µm groß, zumeist breitellipsoid und stachelwarzig. Die beidseitig wachsenden Telien der Art sind schwärzlich und bedeckt, sie besitzen meist zahlreiche Paraphysen. Die gold- bis kastanienbraunen Teliosporen sind einzellig, meist eiförmig bis langellipsoid und 22–30 × 16–20 µm groß. Ihr Stiel ist farblos bis bräunlich und bis zu 40 µm lang.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uromyces poae umfasst ein holarktisches Areal.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wirtspflanzen von Uromyces poae sind für den Haplonten Hahnenfuß (Ranunculus spp.) und Ficaria-Arten sowie diverse Süßgräser verschiedener Gattungen für den Dikaryonten. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art verfügt über einen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Telien und Uredien und vollzieht einen Wirtswechsel.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- George Baker Cummins: The Rust Fungi of Cereals, Grasses and Bamboos. Springer, Berlin 1971, ISBN 3-540-05336-0.