Bewegung für ein Großisrael

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Die Bewegung für ein Großisrael (hebräisch התנועה למען ארץ ישראל השלמה HaTenu'a Lema'an Eretz Yisrael HaSheleima) war eine politische Organisation in Israel, die sich während der 1960er und 1970er Jahre einer Vision von Großisrael verschrieben hatte.

Die Organisation wurde im Juli 1967 gebildet, einen Monat nachdem Israel den Gazastreifen, die Sinaihalbinsel, das Westjordanland inklusive Ostjerusalem und die Golanhöhen im Sechs-Tage-Krieg erobert hatte. Sie forderte die israelische Regierung auf, die besetzten Gebiete zu annektieren und sie mit Juden zu besiedeln. Ihre Gründer waren eine Mischung aus Zionisten der Arbeiterschaft, revisionistischen Zionisten, Schriftstellern und Dichtern. Beispielsweise gehörten der Bewegung Nathan Alterman, Aharon Amir, Haim Gouri, Rachel Janait Ben-Zvi, Jitzchak Tabenkin, Icchak Cukierman, Zivia Lubetkin, Eliezer Livneh, Mosche Schamir, Schmuel Katz, Zev Vilnay, Uri Zvi Greenberg, Shmuel Yosef Agnon, Isser Harel, Israel Eldad, Dan Tolkowskie und Avraham Joffe an.

In den Wahlen zum israelischen Parlament (Knesset) 1969 trat die Bewegung als „Liste für das Land Israel“ an, erhielt jedoch nur 7.561 Stimmen (0,6 %). Damit scheiterte sie an der 1-%-Hürde. Nach den Parlamentswahlen 1973 trat sie dem Likud-Block, einer Allianz von Cherut, den Liberalen, der freien Zentrumspartei und der Nationalen Liste bei.[1] Der Likud gewann 39 Sitze, wobei der Bewegung für ein Großisrael ein Sitz zugeteilt wurde. Dieses Mandat wurde von Avraham Joffe wahrgenommen.

1976 schloss sich die Bewegung mit der Nationalen Liste und dem Unabhängigen Zentrum (einem Fragment der freien Zentrumspartei) zusammen und gründete La'am, diese Partei blieb ein Teil des Likud-Blocks, bis sie 1984 mit Cherut verschmolz. Zwei ihrer Mitglieder, Moshe Shamir und Zvi Shiloah, wurden später in die Knesset für die Parteien Likud und Techija gewählt.[2][3]

Einzelnachweise

  1. Appendix B – Israel: Political Parties and Organizations. Library of Congress
  2. Moshe Shamir Knesset Website
  3. Zbi Shiloah. Knesset Website