Trial (Band)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. April 2019 um 14:31 Uhr durch InternetArchiveBot (Diskussion | Beiträge) (InternetArchiveBot hat 1 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert. #IABot (v2.0beta14) (Cirdan)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Trial

Allgemeine Informationen
Herkunft Hannover, Deutschland
Genre(s) Dark Electro, Electro-Industrial
Gründung 1991
Auflösung 2008
Website www.trial-force.de
Letzte Besetzung
Torsten Schröder
Erick Miotke

Trial war ein Musikprojekt aus Hannover, welches aus dem Duo Torsten Schröder und Erick Miotke bestand. Es zählte zu Beginn der 1990er Jahre zu den Wegbereitern des deutschen Dark Electro.

Trial existierte seit Anfang der 1990er Jahre in der Besetzung Torsten Schröder und Erick Miotke. Beide spielten zuvor in eher rock-orientierten Bands (so war Schröder ursprünglich als Schlagzeuger aktiv) und wandten sich erst einige Jahre danach der elektronischen Musik zu. Thematisch widmete sich Trial vor allem gesellschaftlichen Problemen, wie Drogenmissbrauch (Snow) oder unheilbaren Krankheiten (AIDS).[1]

1991 erschien das 8-Track-Demo Conflict („help me – to be free“), auf dem bereits Titel wie Blut und Eisen, Strange II und Sleeping Dogs in Rohversionen enthalten sind. Anschließend unterschrieb Trial einen Vertrag bei der Nürnberger Plattenlabel Hypnobeat und ging im April 1992 als Support für Project Pitchfork auf Deutschland-Tournee. Nach der positiv rezensierten Debüt-Maxi Blut und Eisen veröffentlichte sie im Herbst desselben Jahres das Album Zero Feeling, das insbesondere in der deutschen Elektro-Szene für Aufmerksamkeit sorgte. Binnen kürzester Zeit konnten sich Titel, wie Strange II, Blut und Eisen, Prisoner und der Sampler-Track Too Late, in Europa als Szene-Hits etablieren. Es folgten einige Auftritte mit Bands, wie And One, Placebo Effect und Oomph!. Von vielen Journalisten seinerzeit in das EBM-Umfeld gerückt, versuchten Trial jedoch von Beginn an sich von dieser Kategorisierung zu lösen:

Oomph!, Nitzer Ebb oder auch Paranoid gehören alle in eine Ecke. Sie produzieren einheitliche Stampfmusik. So etwas wollen wir jedoch vermeiden. Wir versuchen, verspielt und frei zu bleiben.“

Trial, 1993[2]

Für Januar 1993 war eine Deutschland-Tour zusammen mit Front Line Assembly geplant. Diese wurde jedoch seitens der Headliner abgesagt. Nach einigen Kompilationsbeiträgen und einem Label-Wechsel zu Electric Blue Records (Ausfahrt MV GmbH) erschien 1994 das zweite Werk Secret Pain, das an den Erfolg des Debüts jedoch nicht anzuknüpfen vermochte und aufgrund fehlender Beachtung in der Masse zeitgleicher Veröffentlichungen auf dem Markt unterging. Parallel dazu tourte Trial mit Gruppen wie Orange Sector, Welle: Erdball, Zero Defects, Evils Toy, Endraum und Trauma und absolvierte im Juni 1995 einen Auftritt auf dem Leipziger Wave-Gotik-Treffen.

Seitdem wurde es still um die Band. Erst nach der Jahrtausendwende konnte sie vor allem durch Live-Auftritte in Leipzig (Wave-Gotik-Treffen), Erfurt (SC Phauker), Berlin (Werk 9) und Magdeburg (Factory) ein Comeback feiern.

Am 17. November 2008 erschien das Doppel-Album No Fate auf Maxsoniq Recordings. Neben Titeln der vorangegangenen CD-Rs enthält es einige neue Lieder und Remixe. Doch der Sänger Torsten Schröder verließ daraufhin die Band. Erick Miotke gründete anschließend die Gruppe Trilogy. Mit dieser werden auch Trial-Titel weiterhin live gespielt.[3][4]

1991: Conflict MC 35min. Kassette
1992: Blut und Eisen CDM 4-Track-Maxi
1992: Zero Feeling CD Debüt-Werk
1994: Secret Pain CD Zweites Album
1997: Zero Feeling CD Wiederveröffentlichung + 7 Bonus-Tracks
2001: No Fate CD-R WGT-Edition (7 Tracks)
2001: No Fate CD-R SC PHauker-Edition (8 Tracks + Video Clip)
2004: No Fate CD-R „Werk 9“-Edition (Bodybeats)
2006: Hommage CD-R Magdeburg Konzert-Edition (8 Tracks)
2006: Für Zwei CD-R Magdeburg Konzert-Edition (4 Tracks)
2006: Live in Magdeburg DVD-R Live @ The Factory, Magdeburg (25. Februar 2006)
2006: No Fate CD-R „SC Uni-K.u.M. Erfurt“-Edition (11. März 2006)
2007: Circles 1990-1993 CD-R 19-Track-Demo-Collection
2008: No Fate DCD 24-Track-Doppel-Album

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Dannemann, Mirco: Interview mit Trial, New Life Soundmagazine, S. 19, Ausg. März 1995.
  2. Hawaii, Kai: Nullgefühl oder null Gefühl? Interview mit Trial, Inquisita Soundmagazine, S. 42, Ausg. März/April 1993.
  3. ELECTROCUTION FESTIVAL VI Band-Infos Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mauclub.de
  4. Sonic Seducer: Trial-Nachfolger Trilogy [1]