Ocypus ophthalmicus
Ocypus ophthalmicus | ||||||||||||
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Ocypus ophthalmicus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ocypus ophthalmicus | ||||||||||||
(Scopoli, 1763) |
Ocypus ophthalmicus ist ein Käfer aus der Familie der Kurzflügler (Staphylinidae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Käfer sind 15–23 mm lang.[1] Kopf und Halsschild sind blauschwarz gefärbt, die Flügeldecken türkis blau metallschimmernd.[2][1] Hinterleib, Beine und Fühler sind schwarz. Das 8. und 9. Fühlerglied ist deutlich länger als breit.[1]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Käferart ist in der Paläarktis verbreitet.[3] In Europa ist sie weit verbreitet und kommt auch in England und in Skandinavien vor.[3] Nach Süden reicht das Vorkommen bis nach Nordafrika, nach Osten in den Nahen Osten und bis nach Ost-Asien.[3]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die xerophile Käferart bevorzugt als Lebensraum sandige Mischwälder, Heide sowie Trocken- und Halbtrockenrasen.[4] Die hauptsächlich nachtaktiven Käfer ernähren sich räuberisch von Würmern, Schnecken und Kleininsekten. Man beobachtet sie von April bis Oktober. Bei Gefahr richten die Käfer ihren Hinterleib drohend nach oben.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art wurde von Giovanni Antonio Scopoli 1763 als Staphylinus ophthalmicus erstbeschrieben.[5] In der Literatur finden sich außerdem noch folgende weitere Synonyme:[5]
- Staphylinus atrocoerulescens Goeze, 1777
- Staphylinus azurescens Mannerheim, 1830
- Staphylinus coerulescens Goeffroy, 1785
- Staphylinus cyaneus Paykull, 1789
- Ocypus cyanochloris Hochhuth, 1849
- Staphylinus hypsibatus Bernhauer, 1899
- Staphylinus mordax Block, 1799
- Staphylinus rugifrons Runde, 1835
- Staphylinus subcyaneus Heer, 1839
Die Art wird in mindestens folgende Unterarten gegliedert:[5][3]
- Ocypus ophthalmicus atrocyaneus Fairmaire, 1860 – in West- und Südwest-Europa
- Ocypus ophthalmicus balearicus (J. Müller, 1926) – auf den Balearen
- Ocypus ophthalmicus benoiti Drugmand, 1998 – in Spanien
- Ocypus ophthalmicus brigitteae Drugmand, 1998 – auf Korsika
- Ocypus ophthalmicus ophthalmicus (Scopoli, 1763)
- Ocypus ophthalmicus rodopensis Coiffait, 1971 – in Bulgarien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c H. Freude, K. W. Harde, G. A. Lohse: Die Käfer Mitteleuropas. Band 4. Staphylinidae I (Micropeplinae bis Tachyporinae)., Goecke & Evers Verlag, Krefeld, 1964. Seite 197.
- ↑ Karel Hurka: Käfer der Tschechischen und Slowakischen Republik. Kabourek, Zlin 2005, ISBN 80-86447-11-1, S. 82.
- ↑ a b c d Ocypus (Ocypus) ophthalmicus bei Fauna Europaea. Abgerufen am 17. August 2019
- ↑ Klaus Koch: Die Käfer Mitteleuropas – Ökologie – Band 2, Goecke & Evers Verlag, Krefeld, 1989, ISBN 3-87263-040-7. S. 312.
- ↑ a b c Ocypus ophthalmicus. www.biolib.cz, abgerufen am 17. August 2019.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ocypus ophthalmicus bei www.eakringbirds.com
- Ocypus ophthalmicus bei www.naturspaziergang.de
- www.kerbtier.de