Helmholtzschule (Leipzig)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Januar 2020 um 18:38 Uhr durch Mmgst23 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Helmholtzschule
Die Helmholtzschule mit dem Karl-Heine-Kanal
Schulform Oberschule
Gründung 1901
Adresse Helmholtzstraße 6
04177 Leipzig OT Lindenau
Ort Leipzig
Land Sachsen
Staat Deutschland
Schüler 450[1]
Lehrkräfte 42[1]
Leitung Karen Noseck (Schulleiterin)[2]
Website helmholtz.schule

Die Helmholtzschule ist eine Oberschule in Leipzig-Lindenau, die in einem denkmalgeschützten Gebäude untergebracht ist. Benannt ist die Schule nach Hermann von Helmholtz.

Geschichte

Die Helmholtzschule wurde 1901 erbaut und als IV. Realschule eröffnet. Im Jahr 1928 wurde an die Schule ein Seitenflügel für die Fächer Physik, Chemie und Biologie gebaut. Das Gebäude steht unter der Objekt-Dokument-Nr. 09261388 auf der Liste der Kulturdenkmale.[3] Ende der 1950er Jahre wurde sie dann zur Polytechnischen Oberschule. In den ersten Jahren besaß die Schule einen Karzer, ebenso wurde die Prügelstrafe angewendet.[4] 1992 entstanden die Helmholtzschule-Grundschule und Helmholtzschule-Mittelschule.

In den Jahren 1997 bis 2002 fand die Außensanierung des Gebäudes statt und die Teilsanierung der Sporthalle. 2007 wurde die Grundschule geschlossen, 2013 entstand dann die Oberschule Helmholtzschule. In den Schuljahren 2013/2014 und 2014/2015 gehörte zur Helmholtzschule eine Außenstelle in der G.-Schwarz-Straße 113, 04179 Leipzig. Seit dem Schuljahr 2015/16 ist die Schule in der Georg-Schwarz-Straße als Schule Georg-Schwarz-Straße eine eigenständige Schule.[5]

Lage und Ausstattung

Die Schule liegt direkt am Karl-Heine-Kanal. Sie hat ein eigenes Bootshaus und Kanus. Sie besitzt eine Keramikwerkstatt sowie eine Holzwerkstatt.[1]

Pädagogisches Konzept

An der Schule gibt es Deutsch als Zweitsprache (DaZ) als reguläres Unterrichtsfach in Integrationsklassen.[6] Sie realisiert das Projekt Produktives Lernen, das seit dem Schuljahr 2009/10 im Rahmen eines Schulversuches an insgesamt 8 Oberschulen in Sachsen durchgeführt wird. Hierbei werden Schüler mit Lernschwierigkeiten aus der 8. und 9. Klassenstufe durch teilweise Verlagerung der Ausbildung in Betriebe statt alleinigem Schulunterricht gefördert.[7] Die Berufsberatung hat einen hohen Stellenwert. Eine Berufseinstiegsbegleitung findet im Rahmen des Programms Abschluss und Anschluss - Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss statt. Dazu gehört eine eigene Schulhausmesse, an der 2019 50 zum Teil nationale Unternehmen teilnahmen sowie das Projekt Praxisberater an Schulen.

2017 gab es eine fünftägige deutsch-polnischen Jugendbegegnung unter dem Motto Mein Bild, Dein Bild, Unser Bild.[8]

Im Rahmen der politischen Bildung kam am EU-Projekttag am 29. März 2019 der Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten Oliver Schenk an die Schule und stellte sich den Fragen der Schüler.[9]

Einzelnachweise

  1. a b c Mathias Orbeck: Die Segel anders setzen. In: Leipziger Volkszeitung. 23. April 2018, abgerufen am 20. November 2019.
  2. Schulporträt. In: schuldatenbank.sachsen.de. 6. September 2018, abgerufen am 20. November 2019.
  3. Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen - Denkmaldokument, Objekt-Dokument-Nr. 09261388, Bauwerksname: 4. Realschule (ehem.); Helmholtzschule, PDF-Datei, 584 kB, denkmalliste.denkmalpflege.sachsen.de
  4. Geschichte. In: cms.sachsen.schule/oslhelmh. Abgerufen am 21. November 2019.
  5. Helmholtzschule – Oberschule der Stadt Leipzig, leipzig.de, abgerufen am 25. November 2019
  6. Oberschulen mit Vorbereitungsklassen DaZ, leipzig.de, abgerufen am 24. November 2019
  7. Produktives Lernen: An wen richtet sich das "Produktive Lernen"?, schule.sachsen.de, abgerufen am 24. November 2019
  8. Babette Pohle: Schüleraustausch in Leipzig: Viel Spaß, aber auch harte Arbeit: eine internationale Jugendbegegnung, focus.de, 30. Oktober 2017
  9. EU-Projekttag an Schulen, bundesregierung.de, abgerufen am 24. November 2019