Niederadenau
Niederadenau Ortsgemeinde Dümpelfeld
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Koordinaten: | 50° 26′ N, 6° 56′ O | |
Höhe: | 241 m ü. NHN | |
Eingemeindung: | 1. Oktober 1976 | |
Postleitzahl: | 53520 | |
Vorwahl: | 02695 | |
Lage von Niederadenau in Rheinland-Pfalz
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St. Maria Magdalena in Niederadenau
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Niederadenau ist ein Ortsteil von Dümpelfeld im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niederadenau liegt zwischen den Dörfern Leimbach (Süden) und Dümpelfeld (Norden). Niederadenau ist neben Lückenbach ein Ortsteil von Dümpelfeld. Die Bundesstraße 257 führt direkt durch Niederadenau.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals wurde Niederadenau im Jahr 992 in einer Urkunde Ottos III. in der „Lierades Adenoua“ erwähnt. Im Jahr 1368 wurde Niederadenau im Zusammenhang mit den vier Honnschaften von Schuld genannt. Seit dem 14. Jahrhundert bestand in dem Ort ein Nürburger Lehnshof und dem Adenauer Burglehen „Zur Mühle“ gehörten zahlreiche Besitzungen dort. Zunächst gehörte Niederadenau zur Pfarrei Hönningen, später als Filiale Dümpelfeld. Die Kapelle, welche der heiligen Maria Magdalena gewidmet ist, wurde 1872 errichtet und 1901 fertiggestellt.[1]
Am 2. Februar 1945 wurde Niederadenau von einem Bombentreffer der Alliierten erschüttert. Bei diesem Angriff starben acht Menschen. Die Bürger in Niederadenau erbauten aus Vorsorge einen Bunker am heutigen „Tannenweg“, wo am 2. Februar 1945 eine Bombe genau vor dem Eingang des Bunkers detonierte und diesen verschüttete.[2]
Am 1. Oktober 1976 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Niederadenau mit damals 285 Einwohnern nach Dümpelfeld eingemeindet.[3]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niederadenau ist einer von zwei Ortsbezirken der Gemeinde Dümpelfeld. Er wird durch einen Ortsvorsteher vertreten, während auf die Bildung eines Ortsbeirats verzichtet wurde.
Klaus-Peter Stappen wurde im November 2017 Ortsvorsteher von Niederadenau.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 70,00 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]
Stappens Vorgänger waren der 2017 zurückgetretene[4] Alexander Derst[6] und Artur Hollender, der das Amt 20 Jahre ausgeübt hat.[7]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Adenauer Straße 29 findet sich die katholische Kirche St. Maria Magdalena, welches ein geschütztes Kulturdenkmal ist.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zur Geschichte von Dümplefeld. Archiviert vom am 4. Mai 2016; abgerufen am 23. Juli 2018 (kein Herausgeber, kein Impressum).
- ↑ Hans-Peter Meyer: Beim Bombenangriff im Bunker verschüttet. In: General-Anzeiger (Bonn). 4. März 2005, abgerufen am 23. Juli 2018.
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 175 (PDF; 2,6 MB). Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
- ↑ a b Der Rat ist wieder komplett. In: Blick Aktuell. Krupp Verlags GmbH, Sinzig, 22. November 2017, abgerufen am 7. August 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Grafschaft, verbandsfreie Gemeinde, letzte Ergebniszeile. Abgerufen am 7. August 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Wahl der Ortsvorsteher. Landkreis Ahrweiler. Abgerufen am 7. August 2020.
- ↑ Anerkennung für das Ehrenamt. Landesehrenadel für Artur Hollender. In: General-Anzeiger. General-Anzeiger Bonn GmbH, 12. Dezember 2014, abgerufen am 7. August 2020.