Niob(V)-iodid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von triklinem Niob(V)-bromid
_ Nb5+ 0 _ I
Kristallstruktur von triklinem Niob(V)-iodid
Allgemeines
Name Niob(V)-iodid
Andere Namen

Niobpentaiodid

Verhältnisformel NbI5
Kurzbeschreibung

messingfarbener Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13779-92-5
EG-Nummer 237-422-1
ECHA-InfoCard 100.034.006
Wikidata Q4202659
Eigenschaften
Molare Masse 727,43 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,32 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

327 °C[2]

Siedepunkt

346 °C[2]

Löslichkeit

reagiert mit Wasser[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314
P: 260​‐​303+361+353​‐​305+351+338​‐​301+330+331​‐​405​‐​501[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Niob(V)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Niobs aus der Gruppe der Iodide.

Gewinnung und Darstellung

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Niob(V)-iodid kann durch Reaktion von Niob mit Iod gewonnen werden.[1]

Niob(V)-iodid liegt in Form von dunklen messingglänzenden, extrem feuchtigkeitsempfindliche Nadeln oder Blättchen vor. Seine Kristallstruktur ist monoklin mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14, a = 1058 pm, b = 658 pm, c = 1388 pm, β = 109,14°. Die Kristallstruktur besteht aus Zickzackketten eckenverknüpfter NbI6-Oktaeder. Da bislang nur verzwillingte Kristalle dieser Phase erhalten werden konnten, ist die Strukturbestimmung unsicher[4]. Führt man die Reaktion aus den Elementen bei einem Iodüberschuss aus, entsteht eine trikline Modifikation mit der Raumgruppe P1 (Nr. 2)Vorlage:Raumgruppe/2, a = 759,1 pm, b = 1032,2 pm, c = 697,7 pm, α = 90,93°, β = 116,17°, γ = 109,07°, die aus isolierten Molekülen Nb2I10 besteht[1][5]. Diese Struktur ist isotyp mit der von triklinem Niob(V)-bromid.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1450.
  2. a b Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 632 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b c Datenblatt Niobium(V) iodide bei Alfa Aesar, abgerufen am 20. Juni 2013 (Seite nicht mehr abrufbar).
  4. W. Littke, G. Brauer: Darstellung und Kristallstruktur von Niobpentajodid. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, 1963, 325, S. 122–129 (doi:10.1002/zaac.19633250304).
  5. B. Krebs, D. Sinram: Darstellung, Struktur und Eigenschaften einer neuen Modifikation von NbI5. In: Zeitschrift fuer Naturforschung, Teil B. Anorganische Chemie, Organische Chemie, 1980, 35, S. 12–16.