Edeltraud Forster
Edeltraud Forster OSB (* als Mathilde Forster am 9. November 1922 in Bottrop; † am 28. März 2019 in Rüdesheim am Rhein[1]) war eine deutsche Benediktinerin und Äbtissin von Rupertsberg und Eibingen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mathilde Forster wuchs im Ruhrgebiet auf und war nach dem Notabitur am Ende des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit als Krankenschwester tätig. Während des Studiums der Theologie und Sozialwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster entschloss sie sich zum Eintritt in den Benediktinerorden. 1949 trat sie als Novizin in die Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Eibingen ein und nahm den Ordensnamen Edeltraud an. Viereinhalb Jahre später, am Osterdonnerstag, dem 22. April 1954, legte sie die ewige Profess ab und empfing die Consecratio.[2] Ihr Professspruch aus der Ostersequenz lautete „Gloriam vidi resurgentis“ (Ich habe die Herrlichkeit des Auferstandenen gesehen).
Nach verschiedenen Aufgaben im Konvent wurde sie 1961 zur Novizenmeisterin ernannt. Im August 1978 wurde sie als 38. Nachfolgerin Hildegards von Bingen zur Äbtissin der Abtei St. Hildegard gewählt.[2] Die Benediktion nahm der Limburger Bischof Wilhelm Kempf am 15. September desselben Jahres vor.[3] Ihr äbtlicher Wahlspruch aus dem 3. Hochgebet der Messliturgie lautete „Inveniamur in Christo“ (Eins werden in Christus).
In ihre Amtszeit fiel die Gründung des Tochterklosters Marienrode in Hildesheim. Die Hildegard-Jubiläumsjahre 1979 und 1998 fielen in ihre Amtszeit. Am 20. September 1998 trat sie im Alter von 75 Jahren als Äbtissin zurück. Ihre Nachfolgerin wurde Clementia Killewald. Edeltraut Forster starb im Alter von 96 Jahren im Kreise der Mitschwestern im Kloster St. Hildegard in Rüdesheim.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Unser Konvent. In: Website. Benediktinerinnen-Abtei-St.-Hildegard, abgerufen am 13. November 2017.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Abtei St. Hildegard: Nachruf Mutter Edeltraud Forster ( vom 30. März 2019 im Internet Archive)
- ↑ a b Ein erfülltes Leben aus dem Glauben. Glückwünsche an Mutter Edeltraud Forster zum 90. Geburtstag. Bistum Limburg, 10. November 2012, archiviert vom am 13. November 2017; abgerufen am 13. November 2017.
- ↑ Edeltraud Forster. Äbtissin der Abtei St. Hildegard in Rüdesheim-Eibingen 1978–1998. benediktinerlexikon.de, 12. November 2016, abgerufen am 13. November 2017.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Forster, Edeltraud |
ALTERNATIVNAMEN | Forster, Mathilde (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Benediktinerin, Äbtissin von Rupertsberg und Eibingen |
GEBURTSDATUM | 9. November 1922 |
GEBURTSORT | Bottrop |
STERBEDATUM | 28. März 2019 |
STERBEORT | Rüdesheim am Rhein |