Ruschbachtal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Dezember 2022 um 22:38 Uhr durch WWasser (Diskussion | Beiträge) (Lage und Beschreibung: Bilder der Wasserfälle ergänzt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Naturschutzgebiet Ruschbachtal

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Deutschland, Baden-Württemberg, Landkreis Lörrach, Grenzach-Wyhlen
Fläche 30,682 ha
Kennung 3.150
WDPA-ID 165263
Geographische Lage 47° 34′ N, 7° 41′ OKoordinaten: 47° 33′ 42″ N, 7° 41′ 1″ O
Ruschbachtal (Baden-Württemberg)
Ruschbachtal (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 23.09.1985
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg
f2

Das Naturschutzgebiet Ruschbachtal befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Grenzach-Wyhlen im Landkreis Lörrach.

Das Naturschutzgebiet wurde mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg vom 23. September 1985 ausgewiesen und hat eine Größe von 30,6821 Hektar. Es wird unter der Schutzgebietsnummer 3.150 geführt. Der CDDA-Code für das Naturschutzgebiet lautet 165263 [1] und entspricht der WDPA-ID.

Lage und Beschreibung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet Ruschbachtal befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Grenzach-Wyhlen auf der Gemarkung Wyhlen mit einer Gesamtgröße von rund 30,7 ha. Das Naturschutzgebiet ist ein geologisch interessantes Tal (Rustelgraben mit Wasserfällen) mit naturnahen Laubmischwäldern (teilweise mit Buchs). Es ist Lebensraum für eine Reihe seltener Tier- und Pflanzenarten.

Schutzzweck ist die Erhaltung des Ruschbachtales

  1. als interessantes, geologisches Objekt mit großer wissenschaftlicher Bedeutung;
  2. als Gebiet mit weitgehend natürlich gebliebener Vegetation;
  3. als Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten.

Im Naturschutzgebiet Ruschbachtal wurden folgende Arten erfasst:[2]

  • Amphibien
Salamandra salamandra (Feuersalamander)
  • Höhere Pflanzen/Farne
Aconitum lycoctonum subsp. vulparia (Gelber Eisenhut), Aquilegia vulgaris agg. (Artengruppe Gewöhnliche Akelei), Asplenium scolopendrium (Hirschzunge), Buxus sempervirens (Immergrüner Buchs), Cephalanthera damasonium (Weißes Waldvöglein), Daphne mezereum (Kellerhals), Epipactis helleborine agg. (Artengruppe Breitblättrige Stendelwurz), Epipactis purpurata (Violette Stendelwurz), Lilium martagon (Türkenbund), Listera ovata (Großes Zweiblatt), Neottia nidus-avis (Nestwurz), Orchis mascula (Stattliches Knabenkraut)
  • Vögel
Accipiter gentilis (Habicht), Accipiter nisus (Sperber), Buteo buteo (Mäusebussard), Corvus corax (Kolkrabe), Dendrocopos major (Buntspecht), Dryocopus martius (Schwarzspecht), Ficedula hypoleuca (Trauerschnäpper), Garrulus glandarius (Eichelhäher), Lanius collurio (Neuntöter), Milvus migrans (Schwarzmilan), Milvus milvus (Rotmilan), Muscicapa striata (Grauschnäpper), Oriolus oriolus (Pirol), Pernis apivorus (Wespenbussard), Picus viridis (Grünspecht), Strix aluco (Waldkauz)
  • Regierungspräsidium Freiburg (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Freiburg. Thorbecke, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-7995-5177-9, S. 469–470

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Datenauswertebogen NSG 3.150 - Ruschbachtal LUBW
Commons: Naturschutzgebiet Ruschbachtal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien