Sankt-Rochus-Kliniken Bad Schönborn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Januar 2023 um 18:09 Uhr durch Uwe Gille (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
cts Sankt Rochus Kliniken Bad Schönborn
Logo
Trägerschaft Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts)
Ort Bad Schönborn

Bundesland Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 13′ 11″ N, 8° 40′ 7″ OKoordinaten: 49° 13′ 11″ N, 8° 40′ 7″ O
Leitung Geschäftsführung: Christian Busche

Direktorium:

  • Kaufmännischer Direktor: Ralf Ullrich
  • Pflegedirektorin: Kerstin Walther
  • Ärztlicher Direktor: Wolfgang Rössy
Betten 425
Mitarbeiter ca. 500
Fachgebiete 6 Fachabteilungen
Gründung 17. Juli 1922
Website www.sankt-rochus-kliniken.de
Lage
Sankt-Rochus-Kliniken Bad Schönborn (Baden-Württemberg)
Sankt-Rochus-Kliniken Bad Schönborn (Baden-Württemberg)
Vorlage:Infobox_Krankenhaus/Ärzte_fehlt
Sankt Rochus Kliniken Bad Schönborn, Hauptgebäude

Die cts Sankt Rochus Kliniken Bad Schönborn sind ein Zentrum für medizinische Rehabilitation, Anschlussrehabilitation und Frührehabilitation mit den Abteilungen für Orthopädie, Neurologie (Phasen B und C), Kardiologie und Geriatrie im baden-württembergischen Bad Schönborn.

Die Sankt Rochus Kliniken wurden 2017 für die neurologische Frührehabilitation in den Krankenhausplan (mit 22 Betten seit dem Jahr 2020) des Landes Baden-Württemberg aufgenommen.

Geschäftsführender Träger ist die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts).

Aufgabengebiete

Die Leistungen der Sankt Rochus Kliniken schließen meist an konservative Therapien und Operationen im Akut-Krankenhaus an und werden in Zusammenarbeit mit allen Kostenträgern (Deutsche Rentenversicherung, Berufsgenossenschaften, gesetzliche und private Krankenversicherung) erbracht. Mehrdimensionale, interdisziplinäre Therapien zur Begrenzung und Überwindung physischer und psychischer Einschränkungen kennzeichnen die medizinische Rehabilitation der Kliniken. Ziel ist die Förderung der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft, insbesondere in Familie, Arbeit und Beruf.[1]

Im Rahmen des neurologischen Phasenmodells umfasst das Behandlungsangebot die rehabilitativen Phasen B bis D. Die Kliniken sind ein Plankrankenhaus für die neurologische Frührehabilitation (Phase B).[2] In der geriatrischen Rehabilitation wird der gesamte Bedarf des Landkreises Karlsruhe abgedeckt.[3] Die Kooperation der Abteilung ermöglicht die Behandlung multimorbider älterer Patienten zur Vermeidung oder Verkürzung von einer Krankenhausbehandlung.

Zahlen und Fakten

Die Sankt Rochus Kliniken beschäftigen per 2021 mehr als 500 Mitarbeiter. Rehabilitationsbehandlungen sind stationär, teilstationär und ambulant möglich. Die medizinischen Leistungen werden von Bildungs- und Informationsangeboten in Seminaren, Fortbildungen und Vorträgen begleitet. Ein Institut für Sportmedizin und Leistungsdiagnostik unterstützt Leistungssportler, Breitensportler und Personen, die aus gesundheitlichen Gründen Sport treiben wollen.

Die Betten teilen sich auf die einzelnen Kliniksparten wie folgt auf (Stand 2021):

  • Klinik für Orthopädie: 120 Betten (Chefarzt Achim Noltze)
  • Klinik für Neurologie: 172 Betten (22 Betten Phase B, 75 Betten Phase C, 75 Betten Phase D; Chefarzt Wolfgang Rössy)
  • Klinik für Kardiologie: 30 Betten (Chefarzt Horst Notheisen)
  • Klinik für Geriatrie: 85 Betten (Chefarzt Wolfgang Rössy)
  • Kurzzeitpflege: 18 Betten

Die Gesamtbettenzahl beträgt 425 Betten.

Die Sankt Rochus Kliniken sind nach IQMP-kompakt zertifiziert.[4]

Geschichte

Heilquellen der Ortsteile Bad Langenbrücken und Bad Mingolsheim des heutigen Bad Schönborn waren den Bauern der Umgebung jahrhundertelang bekannt. 1759 wurde ein erster Nachweis eines Schwefelwasservorkommens auf dem heutigen Areal der Sankt-Rochus-Kliniken gesichtet.[5] 1766 baute Fürstbischof Franz Christoph von Hutten das erste Badehaus.[6] Brunnenbohrungen führten 1905 zur Entdeckung der St. Rochus-Schwefelquelle und dem Bau des Schwefelbads Mingolsheim. Der Caritasverband Ludwigshafen erwarb 1922 den Kurbetrieb. Durch kontinuierliche Weiterentwicklung des medizinischen Angebots entstand das Zentrum für Rehabilitation „Sankt Rochus Kliniken“.[7]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Rehabilitations-Richtlinie, Bundesanzeiger BAnz AT 03.08.2018 B3, S. 5.
  2. Sozialministerium Baden-Württemberg, Rahmenplanung für die Krankenhausversorgung: Gesamtverzeichnis der zugelassenen Krankenhäuser zum 01. April 2019, S. 4.
  3. Sozialministerium Baden-Württemberg, Geriatriekonzept Baden-Württemberg 2014: Aktualisierter Anhang, Stand Oktober 2016, S. 55.
  4. Wir über uns: Zahlen, Daten, Fakten. In: sankt-rochus-kliniken.de. Abgerufen am 30. Oktober 2019.
  5. Historische Aufnahmen aus Bad Schönborn | Bad Schönborn. Abgerufen am 30. September 2022.
  6. Langenbrückener Wasser gegen Arthritis und Blindheit. In: bad-schoenborn.de. Abgerufen am 30. Oktober 2019.
  7. Wir über uns: Geschichte. In: sankt-rochus-kliniken.de. Abgerufen am 30. Oktober 2019.