Hamburger Basketball-Verband
Hamburger Basketball-Verband (HBV) e. V. | |
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Gegründet | 1947 |
Präsident | Boris Schmidt |
Verbandssitz | Hamburg |
Website | www.hamburg-basket.de |
Der Hamburger Basketball-Verband (HBV) e. V. (abgekürzt: HBV) ist der Dachverband der Basketballvereine bzw. Sportvereine mit Basketball-Abteilungen in Hamburg. Darüber hinaus zählen mehrere im Hamburger Umland gelegene Vereine aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen zum HBV. Der HBV ist wie alle deutschen Basketball-Landesverbände Mitglied des Deutschen Basketball-Bundes (DBB).
Geschichte
Die Anfänge des geordneten Basketballsports in Hamburg gehen auf das Jahr 1937 zurück. Reichstrainer Hugo Murero vermittelte die Grundlagen der Sportart, die noch dem Hamburger Handball-Verband zugeordnet war. Die Vereine Eimsbütteler TV, Hamburger TB und Hammer Turnverein verfügten damals über Basketballmannschaften. Eimsbüttel wurde erster Hamburger Basketballmeister. Bis vorerst 1943 fand ein Spielbetrieb statt.[1]
Der Hamburger Basketball-Verband e.V. wurde am 10. November 1947 in der Gaststätte „Martini-Klause“ im Stadtteil Eppendorf gegründet. Damit ist der HBV älter als der Deutsche Basketball-Bund. Erster Vorsitzender des Hamburger Verbandes nach der Gründung wurde Willi Gädcke,[2] die weiteren Gründungsmitglieder des HBV waren Eduard Lampe, Hans Lampe, Frankie Müller, Günter Quäckber, Gerd Rehder und Walter Schaddach. Zu den ersten Mitgliedsvereinen des neugegründeten Verbandes zählten der Altonaer Turn- und Sportverein von 1899, TB Eilbek, Eimsbütteler TV, Hamburger TB, SC Hanseat, Post SV und VfL 93,[1] die im Winter 1949/50 an der ersten unter eigener Leitung durchgeführten Hamburger Spielrunde nach dem Zweiten Weltkrieg teilnahmen.[3]
Gädcke war bis 1950 Vorsitzender des HBV, seine Nachfolge trat Wolfgang Lange an. Wie lange er im Amt blieb, ist laut Verband unbekannt.[1] Von 1972 bis zu seinem Tod im November 1982 war Gerd Brandt Verbandsvorsitzender,[4] von 1982 bis 1998 hatte Wulf-Uwe Kunau das Amt inne,[5] von 1998 bis 2005 Helge Oldach.[1] Im April 2005 übernahm der damalige Bundesliga-Schiedsrichter Boris Schmidt das Amt des HBV-Vorsitzenden, nachdem er zuvor bereits als Vizepräsident für Finanzen für den Verband tätig gewesen war.[6]
Mitglieder und Spielbetrieb
In den 1960er Jahren traten auch Vereine aus Bremerhaven und Lübeck in HBV-Wettbewerben an.[1] 2018 hatte der Hamburger Basketball-Verband 44 Mitgliedsvereine,[7] insgesamt 6474 Mitglieder, davon 2077 weibliche und 4397 männliche. 2854 Mitglieder waren Jugendliche.[8] Im Spieljahr 2018/19 veranstaltete der HBV den Spielbetrieb in 14 Erwachsenen- und 29 Jugendligen.[9] Die höchste Spielklasse im Erwachsenenbereich ist die Oberliga, im Jugendbereich die Leistungsrunden. Darüber hinaus ist der HBV Ausrichter des Landespokalwettbewerbs,[10] eines Schulturniers sowie jeweils eines Streetball- und Strandbasketballturniers.[11] In Zusammenarbeit mit dem Verein BG Harburg Hittfeld veranstaltet der HBV jährlich ein Anfängertrainingslager für Kinder von acht bis zwölf Jahren.[12]
Jugendleistungsförderung
Der Hamburger Basketball-Verband ist Kooperationspartner der im Stadtteil Dulsberg gelegenen Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg,[13] die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) 2006 als Eliteschule des Sports anerkannt wurde.[14] 2010 wurde der HBV vom Deutschen Basketball-Bund als „Nachwuchsleistungssport-Stützpunkt“ ausgezeichnet.[15]
Die Förderung des HBV umfasst unter anderem Bundesstützpunkttraining und Einsätze mit den Hamburger Auswahlmannschaften.[16] Bei Länderwettkämpfen und Sichtungsveranstaltungen wie dem Bundesjugendlager[17] bildet der Hamburger Basketball-Verband gemeinsam mit dem Basketball-Verband Schleswig-Holstein sowie dem Basketballverband Mecklenburg-Vorpommern eine Spielgemeinschaft.[18]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e 75 Jahre Hamburger Basketballverband - Die Anfänge. In: Hamburger Basketball Verband. 2022, abgerufen am 13. November 2022.
- ↑ Das Phänomen „Basketball“: Erfindung – Begeisterung – Verbreitung. Deutscher Basketball-Bund, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Wieder Basketball. In: Hamburger Abendblatt. 2. Dezember 1949, abgerufen am 13. November 2022.
- ↑ Gerd Brandt gestorben. In: Hamburger Abendblatt. 24. November 1982, abgerufen am 29. August 2021.
- ↑ Schulsport im Abseits: "Es sollte mehr Angebote geben". In: Hamburger Abendblatt. 20. März 2001, abgerufen am 8. Oktober 2020.
- ↑ Boris Schmidt neuer Präsident in Hamburg. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Vereine und Ansprechpartner. Hamburger Basketball-Verband, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ HSB-Mitgliederstatistik 2018. Hamburger Sportbund, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Hamburger Basketball-Verband: Ligaliste. Deutscher Basketball-Bund, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Hamburger Pokal: Historie. In: Hamburger Basketball-Verband. Abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Events. Hamburger Basketball-Verband, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Rookie Camp. In: Hamburger Basketball-Verband. Abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Kooperationspartner. In: Grund- und Stadtteischule Alter Teichweg. Abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Eliteschule des Sports. Grund- und Stadtteischule Alter Teichweg, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Hamburger Basketball-Verband ist Nachwuchsleistungssport-Stützpunkt. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Anschlussförderung. In: Hamburger Basketball-Verband. Abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Bundesjugendlager 2015. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 15. Dezember 2018.
- ↑ Team Nord ´03 wird gesichtet. In: Basketball-Verband Schleswig-Holstein e.V. Abgerufen am 15. Dezember 2018.