Isofetamid

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Strukturformel
Strukturformel von Isofetamid
Allgemeines
Name Isofetamid
Andere Namen

N-[1,1-Dimethyl-2-(4-isopropoxy-o-tolyl)-2-oxoethyl]-3-methylthiophen-2-carboxamid

Summenformel C20H25NO3S
Kurzbeschreibung

geruchloser weißer Feststoff[1][2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 875915-78-9
EG-Nummer (Listennummer) 694-975-5
ECHA-InfoCard 100.223.286
PubChem 71657865
ChemSpider 27473807
Wikidata Q19286296
Eigenschaften
Molare Masse 359,48 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,23 g·cm−3 (Schüttdichte)[1]

Schmelzpunkt

103 °C[1]

Siedepunkt

176 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 332​‐​373​‐​411
P: ?
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Isofetamid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phenyloxoethylthiophenamide.

Isofetamid ist ein geruchloser weißer Feststoff, der schlecht löslich in Wasser ist.[1][2]

Isofetamid wird als Fungizid verwendet. Der Wirkstoff hemmt die Succinat-Dehydrogenase.[1]

Seit dem 7. Oktober 2019 ist der Wirkstoff erstmals auch in Deutschland mit dem Pflanzenschutzmittel Kenja für Salate, Spinat und Kräuter im Gewächshausanbau zugelassen.[4] In Österreich ist das Produkt seit Februar 2022 zugelassen. In der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[5] 2014 wurde die Verbindung in Kanada vor allem gegen Pilze der Gattungen Botrytis und Sclerotinia zugelassen.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k Eintrag zu Isofetamid in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 12. Februar 2015.
  2. a b c Pest Management Regulatory Agency Health Canada: Proposed Registration Decision Isofetamid PRD2014-19, 29. August 2014, abgerufen am 12. Februar 2015.
  3. Vorlage:CL Inventory/nicht harmonisiertFür diesen Stoff liegt noch keine harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von 3-methyl-N-{2-methyl-1-[2-methyl-4-(propan-2-yloxy)phenyl]-1-oxopropan-2-yl}thiophene-2-carboxamide im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 25. November 2019.
  4. BVL: BVL – Zulassungsberichte – Kenja (008663-00/00), abgerufen am 13. November 2019
  5. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Isofetamid in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „Isofetamid“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands, abgerufen am 14. März 2023.