Ingebrigt Johansson

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. April 2023 um 23:01 Uhr durch APPERbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Vorlage:Worldcat id entfernt (toter Link), siehe WP:BOT/A und Löschdiskussion, Vorlage Commonscat an Inhalte in Commons angepasst, http nach https umgestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ingebrigt Johansson (1904–1987)

Ingebrigt Johansson (* 24. Oktober 1904 in Narvik; † 24. April 1987 in Oslo) war ein norwegischer Mathematiker, Logiker und Hochschullehrer.

Leben und Laufbahn

Johansson wurde am 24. Oktober 1904 in Narvig, Norwegen geboren. Seine Eltern waren der Maurer Isak Johansson (1849–1941) und Gjertrud Kletten (1865–1948). 1941 heiratete er Gidske Jacoba Schult (1908–1994). Er starb am 24. April 1987 in Oslo, Norwegen.[1]

Johansson studierte in den Jahren 1923–1928 Mathematik an der Universität Oslo. Danach war er zu weiterführendem Studium in Bonn und Frankfurt am Main. Im Jahre 1931 erlangte er die Promotion zum Dr. phil. für seine Dissertation „Topologische Untersuchungen über unverzweigte Überlagerungsflächen“.[2]

1931 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Oslo, wo er dann im Jahre 1942 zum Professor berufen wurde. Er trat die Professur 1946 an. Ingebrigt Johansson war zwischen 1935 und 1946 Präsident der Norwegischen Mathematischen Gesellschaft. Vom Jahre 1937 an war er Mitglied der Norwegischen Akademie der Wissenschaften.[3]

Johansson war engagiert im Bereich der mathematischen Didaktik und experimentierte mit neuen Lehrmethoden und Prüfungsformen. Darüber hinaus verfasste er mehrere Lehrbücher und arbeitete an einer Reform des Curriculums der mathematischen Fakultät an der Universität Oslo.[4][5]

Wissenschaftliche Leistungen

Johanssons wissenschaftliche Forschungstätigkeit erstreckte sich auf mehrere Teilgebiete der Mathematik, betraf in der Hauptsache jedoch die Gebiete der Geometrie, der Topologie und der mathematischen Logik:

Besonders hervorzuheben sind seine Leistungen auf dem Gebiet der Intuitionistischen Logik. Hier gilt er als Begründer des sogenannten Minimalkalküls.[9]

Literatur

Commons: Ingebrigt Johansson – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Bjørn Steenstrup (Hrsg.): Hvem er Hvem . Oslo 1973, ISBN 82-03-04886-2, S. 287. (In Norwegisch)
  2. Bjørn Steenstrup (Hrsg.): Hvem er Hvem . Oslo 1973, ISBN 82-03-04886-2, S. 287. (In Norwegisch)
  3. Bjørn Steenstrup (Hrsg.): Hvem er Hvem . Oslo 1973, ISBN 82-03-04886-2, S. 287. (In Norwegisch)
  4. Bøhn, Einar Duenger; Linnebo, Øystein: Interview with Dagfinn Føllesdal. Norsk filosofisk tidsskrift. 55 (1). 2000: S. 46–79.
  5. Bent Birkeland: Matematikklærerne ved Universitetet i Oslo. 1997. (in Norwegisch).
  6. Johansson, Eine Repräsentation der zweireihigen Matrizen (und der Quaternionen) durch Geraden des Raumes, In: Acta Mathematica, Band 59, 1932, S. 443–453.
  7. Johansson, Ein Beitrag zur ebenen Geometrie von Laguerre, In: Mathematische Zeitschrift, Band 32, 1930, S. 259–290 (Digitalisat).
  8. I. Johansson, Über singuläre Elementarflächen und das Dehnsche Lemma, In: Mathematische Annalen, Band 110, 1935, S. 312–330 (Digitalisat); Teil 2, thematische Annalen, Band 115, 1938, S. 658–669 (Digitalisat).
  9. Johansson, Der Minimalkalkül, ein reduzierter intuitionistischer Formalismus, In: Compositio Mathematica, Band 4, 1936, S. 119–136.