Anna Maria Bühler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. April 2023 um 22:16 Uhr durch Marco Majoleth (Diskussion | Beiträge) (Korrektur Titel und Link Literaturangabe). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Anna Maria Bühler (* 4. August 1774 in Ems, Kanton Graubünden; † 25. November 1854 in Chur) war eine Schweizer Heldin.

Leben und Werk

Als die französischen Besatzungstruppen im Mai 1799 auf ihrem Rückzug von Chur in Ems vorbeikamen, fiel die Bauerntochter Anna Maria Bühler der Bespannung eines französischen Geschützes, das zurückgeführt werden sollte, in die Zügel und hielt so das Geschütz auf.[1] Die mutige Tat ermöglichte es den nachrückenden Bündner Oberländer Bauern, dieses Geschütz zu erobern. Das Geschehen wurde erstmals 1799 in der Churer Zeitung erwähnt und 1804 behördlich bestätigt. Anna Maria Bühler wurde 1811 in Wien vom Kaiser persönlich empfangen und erhielt eine Belohnung sowie eine lebenslange Pension. Ihre Heldentat wurde in der patriotischen Literatur, Dichtung und Publizistik verarbeitet.

Literatur

  • Linus Bühler: Wie aus einer mutigen Tat eine Heldentat wurde. Onna Maria Bühler von Ems und die Schlacht bei Reichenau-Ems von 1799. In: Bündner Monatsblatt: Zeitschrift für bündnerische Geschichte, Landes- und Volkskunde, 2001, Heft 5, S. 406–422 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Friedrich Pieth: Anna Maria Bühler (1774–1854), abgerufen am 11. Februar 2021