Artur Buchenau

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Artur Buchenau (* 3. Juni 1879 in Elberfeld; † 1946 in Bad Nauheim) war ein deutscher Philosoph, Lehrer und Lektor.

Während seines Studiums wurde er 1897 Mitglied der Burschenschaft Alemannia Bonn.[1]

Buchenau war Vertreter des Neukantianismus und veröffentlichte zu Themen der Philosophie der Neuzeit (vor allem zu Nicolas Malebranche und Immanuel Kant) sowie zu pädagogischen Fragen. Als Lektor des de-Gruyter-Verlags war er Mitarbeiter bzw. Herausgeber der Kantischen Akademieausgabe und des Opus posthumum Kants sowie der Werke Pestalozzis. Für den Felix Meiner Verlag wirkte er an der Ausgabe der Werke von Leibniz und Descartes mit.

Als Lehrer arbeitete Buchenau ab 1909 im Rheinland und in Charlottenburg. 1917 wurde er Direktor des Sophienlyzeums in Berlin, zusätzlich war er von 1919 bis 1921 auch Stadtschulrat von Berlin-Neukölln. 1924 wechselte er als Direktor zum vereinigten Friedrichs- und Humboldt-Gymnasium, dem er bis 1937 vorstand.

Buchenau war Vorsitzender der Comenius-Gesellschaft in Berlin. Des Weiteren war er Mitglied der Berliner Freimaurerloge Pythagoras zum flammenden Stern.

Schriften (Auswahl)

  • Die deutsche Schule der Zukunft : Ideen zu einer einheitlichen Organisation des deutschen Schulwesens. Berlin : Reichl, 1917

Literatur

  • Heide Heinz (Hrsg.): Genii Loci Dispersi, Würzburg 1980, S. 37–59.
  • Hans-Harald Müller: Wissenschaft ohne Universität, Forschung ohne Staat: die Berliner Gesellschaft für Deutsche Literatur (1888–1938), Berlin 2011, ISBN 978-3-11-026210-0, S. 480.
  • Werner Korthaase: Schulreform im Zeichen der Sozialpädagogik – Dr. Artur Buchenau als Stadtschulrat 1919–1921, in: Schulreform – Kontinuitäten und Brüche. Leske + Budrich, 1993, S. 68–81

Einzelnachweise

  1. Verzeichnis der Alten Herren der Deutschen Burschenschaft. Überlingen am Bodensee 1920, S. 268.