Michael Rendi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Juni 2023 um 16:13 Uhr durch 2001:871:23:4d8e:3194:e334:fb58:7a12 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Michael Rendi (* 9. Oktober 1964) ist ein ehemaliger österreichischer Diplomat.

Leben

Rendi entstammt einer altösterreichischen jüdischen Tuchhändlerfamilie, die in Graz (Kaufhaus Simon Rendi am Joanneumring) und Zagreb ansässig war.[1] Er wuchs in Österreich, Triest und São Paulo auf.

Nach dem Besuch des Lycée Français de Vienne und des Liceu Pasteur in São Paulo absolvierte er ein Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien und trat 1992 in den diplomatischen Dienst ein, wo er zunächst an den österreichischen Botschaften in Damaskus, Helsinki und London eingesetzt wurde. Von 2002 bis 2007 leitete er das Büro des Generalsekretärs im österreichischen Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten. Von 2008 bis 2011 bekleidete er den Posten des österreichischen Botschafters in Israel.

Bevor er 2016 als Kabinettchef ins Bundeskanzleramt wechselte, leitete Rendi die Abteilung für die Vereinten Nationen und internationale Organisationen im österreichischen Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten. Von 2016 bis 2017 war er Kabinettchef des damaligen SPÖ-Kanzleramtsministers Thomas Drozda.

Privates

Rendi ist mit der österreichischen Ärztin, Politikerin und ehemaligen Parteivorsitzenden der SPÖ, Pamela Rendi-Wagner verheiratet, mit der er zwei Töchter hat.[2]

Rendi war Mitbegründer und 1. Präsident des Rugby Club Wien[3] (heute Rugby Union Donau Wien). 1992 war Michael Rendi Kapitän der Österreichischen Rugby-Nationalmannschaft beim ersten offiziellen Länderspiel Österreich gegen Ungarn in Budapest.

Commons: Michael Rendi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Botschafter auf Spurensuche. In: nu. 2009, abgerufen am 8. März 2017. In der israelitischen Abteilung des Döblinger Friedhofs in Wien gibt es ein Grab von Peter Rendi, geboren 1930 in Zagreb und verstorben 2014 in Wien: Gruppe i6, Nr. 22.
  2. Drozda holt Top-Diplomat ins Team. In: Kurier. 19. Mai 2016, abgerufen am 8. März 2017.
  3. Geschichte. In: Rugby Donau. 13. September 2014 (rugbydonau.at [abgerufen am 20. März 2017]).
VorgängerAmtNachfolger
Kurt HenglListe der österreichischen Botschafter in Israel
2008 bis 2011
Franz Josef Kuglitsch