Consbruch (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2023 um 07:07 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Persönlichkeiten: Abkürzung korrigiert).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen derer von Consbruch im Wappenbuch des Westfälischen Adels

Consbruch ist der Name eines westfälischen Adelsgeschlechts.

Die Stammreihe des Geschlechts beginnt mit dem Herzoglich jülichschen Offizialis Everhardus Consbruch, dem späteren Vogt von Brockhagen, der 1443 von Herzog Gerhard das Gut Röttingen in der Grafschaft Ravensberg erhielt und nach seinem Gut Consbruch den Namen führte.[1]

Die Familie ist bis heute auf Haus Hiddenhausen, auch „Gut Consbruch“ genannt, bei Bünde ansässig.[2] Sie stellte mehrfach den Amtmann von Enger. In Holsen waren die Herren Consbruch früher wohnhaft, dort als Rentmeister des Amtes Limberg tätig und dadurch auch (vorübergehend seit 1658) im Besitz des Gutes Holserdiek.

Zwei Linien der Familie erhielten den preußischen Adelsstand. Eine erste Linie bildete Carl Ernst Leopold Otto Consbruch, Premierleutnant und Adjutant im 7. Westfälischen Infanterie-Regiment Nr. 56, der am 8. März 1862 in den Adelsstand erhoben wurde.[3] Diese Linie erlosch mit seinem Tod am 3. Juli 1866 in der Schlacht bei Königgrätz. Eine zweite Adelslinie entstand mit Franz Friedrich Wolf Oskar Consbruch auf Hiddenhausen, der am 8. Mai 1885 geadelt wurde.[4] Dessen Nachkommen sitzen noch heute auf Hiddenhausen.

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: In Blau aus silbernen Wellen wachsender goldener Greif. Derselbe auf dem gekrönten Helm. Die Helmdecken sind blau-golden.[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band II, Band 58 der Gesamtreihe, 1974, S. 338.
  2. Spießen (1901–1903), S. 33.
  3. Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Berlin 1874, S. 132.
  4. Spießen (1901–1903), S. 33.
  5. Spießen (1901–1903), S. 33.