Grapendorf (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. November 2023 um 15:51 Uhr durch Dusdia (Diskussion | Beiträge) (Literatur). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen derer von Grapendorf im Wappenbuch des Westfälischen Adels

Grapendorf (auch: Grapendorff, Grapendorpf, Grappendorf, Grappendorff, Grapendorp, Groppendorf, Gropendorf und Groperdorp) ist der Name eines erloschenen niedersächsisch-westfälischen Adelsgeschlechts aus dem Fürstentum Minden.

Geschichte

Die ältesten Namensträger gehörten zu den dreizehn in der Stadt Lübbecke (Fürstentum Minden) sesshaften Adelsfamilien. Die Lübbecksche Linie wurde auch als Grapendorf genannt Pieri/Puri bezeichnet. Die Familie stellte an Amtsträgern um 1450 einen Drosten auf Burg Rahden, mehrere Dompröpste von Minden um 1475, adelige Bürgermeister zu Lübbecke ab 1615, Vögte und Domherren zu Celle, Minden, Halberstadt und Magdeburg, und ab dem 17. Jahrhundert einen Oberjägermeister, Geheimräte, Kammerherren, diverse Offiziere, einen Kriegsrat und einen Kammerpräsidenten in preußischen Diensten. Um 1690 wurde ein Zweig in den Freiherrenstand erhoben. Die Grap(p)endorf zählten als Reichsritter im 17. (etwa 1680) und 18. Jahrhundert (etwa 1760) zum Ritterkanton Rhön-Werra des Fränkischen Ritterkreises. Die Familie unterhielt Allianzen zum lokalen westfälischen als auch zum höheren deutschen Adel, etwa den Grafen zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg.

Durch über mehrere Generationen vererbte hohe Schulden des Johann von Grapendorf, für Lösegeld aus dem Jahr 1627, verarmten dessen Nachfahren, und das Vermögen des Wilhelm Hilmar Freiherr von Grappendorf unterlag nach seinem Tod um 1787 dem Konkurs. Das gesamte Geschlecht erlosch etwa bis 1838.

Besitz

Die Grapendorf waren unter anderem besitzlich zu Lübbecke (Grapendorfscher Hof, ein Burgmannshof ebendort), Gehlenbeck, Möllbergen (Amt Hausberge), Lemförde, Schnathorst (Amt Reineberg), Möckern, auf Gut Schockemühle und Gut Grappenstein (in der Feldmark zwischen Lübbecke und Gehlenbeck). 1665 wurde Hieronymus von Grapendorf, Geheimer Rat des Herzogs Georg Wilhelm und von 1667 bis 1671 Großvogt in Celle, mit dem Rittergut Bettensen belehnt. 1710 erwarb der Kammerherr Hieronymus Christian Freiherr von Grapendorf für kurze Zeit das Schloss Mühlfeld. Im 18. Jahrhundert waren einzelne Namensträger auch in Hessen, Franken und der Neumark begütert.

Wappen

Blasonierung: In Gold (oder Silber) ein schwarzer Grapen oder Eisentopf (oft mit goldenem Querstreifen) mit zwei Henkeln und drei Füßen. Auf dem Helm der Grapen zwischen zwei grünen Palmzweigen. Die Helmdecken sind schwarz-golden.

Weitere Darstellungen der Wappen derer von Grapendorf:

Filiation (Auszüge)

Louise-Albertine Freifrau von Grapendorf, geb. von Brand (um 1760)

In Urkunden werden um 1370 ein Knappe Gerlach Gropendorf und seine Söhne Johann und Gerlach als Zeitgenossen eines Hardeke Gropendorfe genannt.[1] Nach Anton Fahne (1858) war Hartke von Gropendorp der Spitzenahn der Adelsfamilie, der angeblich schon 1387 Gut Schockemühle erwarb. Seine Söhne waren wohl Bernhard (Dompropst zu Minden) und Conrad, verheiratet mit einer Gesa von Schloen gen. Gehlen, deren Nachkommen wie folgt überliefert sind:

  • Bernhard
  • Harteke (Hermann ?) von Grapendorf, 1436 Domkanoniker, Knappe um 1457, Dompropst von Minden um 1470–1475
  • Johann von Grapendorf, 1450 Drost der Burg Rahden[2], erster Burgmann der Familie Grapendorf in Lübbecke[3]
    • (?) um 1464 Brüder Bernd (Mindener Dompropst 1483), Johann von Gropendorpe (v. Grapendorf)[4] und Cord
    • Dompropst Hartekes Neffe[5], Johann von Grapendorf (1425–1464), übernimmt 1452 den Grapendorfschen Hof von Statius von Münchhausen, belehnt um 1452 mit Gütern bei Grapenstein; ⚭ Lucke von Quernheim
      • Bernhard von Gropendorp (Grapendorf), Dompropst zu Minden
      • Johann von Grapendorf; ⚭ Hille von Ledebur[2]
      • Kort von Grapendorf († vor 1507), Knappe um 1457, Burgmann[3] und Belehnung mit Gut Schockemühle um 1465, Richteramt 1493; ⚭ Odike von Schloen gen. Tribbe
        • Johann von Grapendorf, Domsänger zu Minden um 1494, Streit mit Johann Ledebur 1496
        • Lambert von Grapendorf
        • Arnold von Grapendorf, Kämpe des Grafen von Rittberg
        • Stats von Grapendorf, Domherr zu Osnabrück und Verden, ab 1509 Besitzer Grapenhof
        • Hardecke (Hartmann) von Grapendorf (1453–1502), Dompropst von Minden um 1475, Fehde mit Johann Ledebur um 1491 bis 1496[6] ⚭ Margarethe von Rehbock
          • Jobst von Grapendorf (1509 unmündig, Vormund: Onkel Stats von Grapendorf, Domherr), 1535 belehnt mit Grapenhof/Gröpperhof; ⚭ Eva von Hake a.d.H. Scheventorf (Hacke a.d.H. Bodenwerder?)
            • Johann von Grapendorf († 1609); ⚭ Agnes von Westrup a.d.H. Stockhausen (Eltern Hermann von Westrup (1503–1560) und Catharina von Hadewig (1507–1565)[7])
              • Epitaph Hieronymus von Grappendorf 1622, Mindener Dom
                Hieronymus von Grappendorf, 1577 Domherr und Probst zu St. Johannis in Minden, Epitaph im Dom († 28. April 1622)
              • Reinhard (Reineke) von Grapendorf zu Schockemühle (1557–1621), erhält im April 1609 einen Schuldbrief des Bischofs, des Domkapitels und der Landstände des Fürstentums Minden aus Stiftseinkünften zur Abwendung des ”hispanischen Kriegsvolkes”; ⚭ 1609 Katharina Marie von Klencke (1592–1641)[8]
                • Johann Georg von Grappendorf (* 1613); ⚭ 1635 Tochter des Moritz von Donop zu Stevering († 30. August 1635)
                • Anna Dorothea von Grappendorf (* 1616); ⚭ 1643 Johann Wilhelm von Hacke zu Ohr
                • Hieronymus von Grapendorf (1618–1670), Geheimer Rat des Herzogs Georg Wilhelm und 1667 bis 1671 Großvogt in Celle, 1665 belehnt mit Rittergut Bettensen; ⚭ 26. Februar 1650 Anna Sophia von Haren zu Laer (* 31. Mai 1634; † 1711?)[5][8]
                  • Dorothea von Gropendorf a.d.H. Schockmühlen, Erbtochter von Möckern (* 1651 in Schockmühle; † 30. August 1705 in Leitzkau); ⚭ 1676 Christoph Friedrich von Münchhausen (* 22. Mai 1644 in Leitzkau; † 4. Februar 1700 in Halberstadt)[9]
                  • Catharina Maria von Grapendorf (* 1652)
                  • Anna Sophia von Grapendorf (1654–1696)
                  • Georg Ludwig von Grapendorf auf Möckern und Laer (1663–1693) Domherr zu Halberstadt; ⚭ Sophia von Voss a.d.H. Böckel (Tochter des Heinrich Voss und der Magdalena Elisabeth von Steinbergen zu Bodenburg)
                    • Sophia Louisa von Grapendorf; ⚭ Johann Friederich von Treskow[10]
                  • Christian Wilhelm von Grapendorf auf Möckern, Lohr und Schockmühlen (1665–1703)[8] Domherr zu Magdeburg; ⚭ Agnes Catharina von Haaren (Tochter des Raban Johann von Haren auf Hoppen und der Beata Agnesa von Dincklage), diese (II) ⚭ 6. April 1701 Hannibal Germanus von Schmertzing[11]
                  • Gertrud Louise von Grapendorf (* 1667)[12]; ⚭ Friedrich II. von Steinberg (1659–1716), Wappen Schloss Brüggen
                  • Hieronymus von Grapendorf (1669–1712); ⚭ Sophia Eva von Ledebur, Tochter des Heinrich Ledebur zu Mühlenburg († 1743, kinderlos)[13]
              • Johann von Grapendorf, Priester zu Herford
              • Christoph von Grapendorf († um 1635), um 1589 im Dienst und Leichenzug des Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, Senator und 19 Jahre lang adeliger Bürgermeister[3] in Lübbecke, um 1603 Besitzer Grapenhof und Gut Grapenstein, lebt 1635; ⚭ Engel Agnes von Holle a.d.H. Bockeloh[14]
                • Agnes (Abel) von Groppendorf und Lübbecke; ⚭ 1620 Wilhelm von Steding (1589–1641) Rittergut Holzhausen[15]
                • Johann von Grapendorf (1603–1647), Eigner (und wohl sporadisch letzter Bewohner) des Gutes Grappenstein[16] und des Grapendorfschen Hofes zu Lübbecke, 1627 Geisel des Isaac Lardin von Limbach, adeliger Bürgermeister zu Lübbecke, erstochen im Duell[3] gegen Oberstleutnant Heinrich von Münch; ⚭ Anna Maria von Münchhausen (* 1601) Tochter des Hilmar von Münchhausen
                  • Itel Johann von Grapendorf, vor Warschau erschossen[2]
                  • Anna Gertrud von Grapendorf; ⚭ Hermann Christian von Haxthausen zu Abbenburg (Sohn des Moritz von H. und der Dorothea von Spiegel)[17]
                  • Katharina Maria von Grapendorf zu Lübbecke; ⚭ Cord Plato von Schloen[18], Erbherr auf Dörpel und Hedem, Eltern des Freiherrn Cord Plato von Schloen, gen. Gehle (1661–1723)
                  • Hedwig von Grapendorf zu Lübbecke; ⚭ Christian von Schloen gen. Gehle zu Ovelgünne († 1685)[19]
                  • Christoph Hilmar von Grapendorf auf Grapenstein (1627–1716), Reichsfreiherr und kurbrandenbg. Geheimrat, Drost zu Hausberge 1667[3] bis 1686, Eigner von Schockemühle ab 1712, Grab Kirche Gehlenbeck; ⚭ Elisabeth Margarethe von Wallenstein
                    • Anna Dorothea von Grapendorf; ⚭ Nikolaus Friedrich von Nagel zu Wurmenau[20]
                    • Louise Albertine Freifrau von Grappendorf als Flora, (Antoine Pesne, um 1750. Öl auf Leinwand)
                      Hieronymus Christian Freiherr von Grapendorf (* 1667) königlich-preußischer Kammerherr um 1710–1737, 1710 kurz[21] Eigner von Schloss Mühlfeld, und eines Hauses in der Potsdamer Straße[22] in der Berliner Friedrichsstadt; (I) ⚭ Juliane von Brand
                      • (?) Wilhelm Friedrich Freiherr von Grappendorf ⚭ Louise-Albertine von Brand, Freifrau von Grappendorf (* 1729; † 1753?), wurde auf Wunsch von Friedrich dem Großen, wegen ihrer Schönheit, durch dessen Hofmaler, Antoine Pesne, und auch von Blaise Nicolas Le Sueur porträtiert.[23]
                        • (?) Wilhelm August Freiherr von Grappendorf (* 28. Februar 1751/54[3] in Berlin; † um 1838), ab Januar 1766 Reichsritter der Johanniter[24], Kriegs- und Domänenrat[3] in Küstrin, königlich-preußischer Kammerpräsident, 1821 durch Georg IV. mit einem Burglehen zu Lemförde belehnt[25]
                      • Wilhelm Hilmar Freiherr von Grappendorf zu Rosheit, Neustadt, Grapenstein, Schockemühle, Hepke und Gohfeld[26] (* 1708; † 5. Mai 1782), Besitzer von Schockemühle seit 1735, preußischer Major 1747, Oberjägermeister (Konkurs über sein Vermögen 1787); ⚭ 1746 Louise Amalie Sophia Florentine Wilhelmine von Wylich zu Diersfordt (1727–1748), Tochter der Sophie Amalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (Vater Carl Friedrich zu Sayn-Wittgenstein) und des Dietrich von Wylich (1690–1731)[27]
                        • (?) Louise Amalie Wilhelmine von Grappendorf († 1832); ⚭ Hans Adam Gottlieb von Blumenthal

Literatur

Quellen und Anmerkungen

  1. Landesarchiv NRW Abt. Westfalen U 125u / Haus Holzhausen (Dep.) / Urkunden, Nr. 21 (1372 Dezember 20)
  2. a b c Anton Fahne: Geschichte der Westphälischen Geschlechter (1858) S. 180
  3. a b c d e f g Kurt Heidenreich: Die Burgmannshöfe in der Stadt Lübbecke (Heimatgeschichtliche Beiträge, Band 1, Landkreis Lübbecke 1969) Seite 33f. (online (S.8) als PDF auf mgh-bibliothek.de, abgerufen am 22. März 2022).
  4. Landesarchiv NRW Abt. Westfalen, D 301u / Fürstentum und Domkapitel Minden / Urkunden, Nr. 316
  5. a b Karl Adolf von der Horst: Nachtrag zu den Rittersitzen der Grafschaft Ravensberg, in: Vierteljahrsschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde, hrsg. v. Adolf Matthias Hildebrandt (Band 27, Verlag C. Heymann, Berlin 1899), S. 149 (books.google.de)
  6. Landesarchiv NRW Abt. Rheinland AA 0030/Jülich-Berg I AA 0030, Nr. 243
  7. Karl Adolf von der Horst: Nachtrag zu den Rittersitzen der Grafschaft Ravensberg, in: Vierteljahrsschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde, hrsg. v. Adolf Matthias Hildebrandt (Band 27, Verlag C. Heymann, Berlin 1899), S. 106 (books.google.de)
  8. a b c Deutsche Adelsproben aus dem Deutschen Ordens-Central-Archive (1868), Eintrag 2060 Seite 303 (Abgerufen am 17. Februar 2022)
  9. Eintrag bei Worldhistory (Abgerufen am 17. Februar 2022)
  10. LA NRW Abt. Westfalen, W 101 (Aufschwörungstafeln), Nr. 1210,0 Digitalisat landesarchiv-nrw.de
  11. Private Webseite 2021 Die Ahnen der Familie von Lattorff auf buro-klieken.de (Abgerufen am 17. Februar 2022)
  12. LA NRW, Abt. Westfalen, W 101 (Aufschwörungstafeln), Nr. 1027,0 Akten St. Marien, Minden, Juli 1682 (Abgerufen am 17. Februar 2022)
  13. Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen U 172 / Familie von Ledebur-Crollage / Akten, Nr. 506
  14. Heinrich Bünting und Johannes Letzner (Hrsg.: Philipp Julius Rehtmeyer): Braunschweig-Lüneburgische Chronica Bd. 2: Das Mittle Haus Braunschweig-Lüneburg (Braunschweig 1722) S. 1080
  15. Erich Schwan: Bestand A12 - Beurkundete Ahnenproben, Stammbäume und Gedenktafeln 1638–1963, vor allem 18. Jh.- Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, August 2006, Findbuch Seite 222 PDF-Seite 228 (Abgerufen am 17. Februar 2022)
  16. Eva Rahe: Die lange Geschichte eines Wappens. 900 Jahre Gehlenbeck: der Grapen und Gut Grappenstein, in: Westfalen-Blatt, OWL/Luebbecke, 13. November 2020 (online. Abgerufen am 20. März 2022).
  17. Erich Schwan: Bestand A12 - Beurkundete Ahnenproben (Darmstadt, August 2006), Findbuch Seite 289; online bei Hessisches Staatsarchiv. (Abgerufen am 22. März 2022).
  18. Landesarchiv NRW Abt. Westfalen W 101 / Aufschwörungstafeln, Nr. 120,0 Proband: Donop, Maria Anna Sophia von ... Stift Freckenhorst (1719).
  19. Landesarchiv NRW Abt. Westfalen, W 101 (Aufschwörungstafeln), Nr. 1321,0 ; Domkapitel Minden 1721 (Digitalisat)
  20. LA NRW Abt. Westfalen, W 101 (Aufschwörungstafeln), Nr. 1118,0 (Digitalisat)
  21. Heimatblätter Mellrichstadt 1.Jg, Nr. 36 vom 16. September 1932, S. 146 (Abgerufen am 17. Februar 2022)
  22. Dieter Kastner: Inventar der Urkunden des Archivs von Schloß Diersfordt bei Wesel, Band II (1600–1800), Landschaftsverband Rheinland - Inventare nichtstaatlicher Archive, Rheinland-Verlag Köln 1993, Seite 19 (online als PDF, abgerufen am 22. März 2022)
  23. Peter Mortzfeld: Die Porträtsammlung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel- Inventar-Nr. III 645, Webseite hab.de. Abgerufen am 22. März 2022
  24. Johanniteraufschwörungstafeln Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz X. HA, Rep. 9, Nr. 577, als PDF auf gsta.preussischer-kulturbesitz.de. (Abgerufen am 17. Februar 2022)
  25. Vereinigte Westfälische Adelsarchive e.V.; Abb.A.Uk / Abbenburg, Urkunden, Nr. Abb.A.Uk - 165
  26. Anton Fahne: Die Herren und Freiherren von Hövel (Köln 1860) Seite 223 (online bei books.google.de)
  27. Landesarchiv NRW Abt. Westfalen F 001 / Reichskammergericht / Akten, Nr. G 235 - Band: 1; Klage gegen Ludwig Ferdinand Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Herr zu Homburg, Vallendar und Neumagen, (RKG 1747)