Prozessüberwachung
Prozessüberwachung bzw. Prozessmonitoring umfasst verschiedene organisatorische Methoden und technische Verfahren, welche genutzt werden um den Fertigungsprozess beurteilen zu können.
Die Ziele der Prozessüberwachung sind:
- Erhöhung der Verfügbarkeit des Fertigungsprozesses
- Erhöhung der Maschinen- und Anlagensicherheit
- Verbesserung Qualität der Erzeugnisse
Prozessüberwachung hat eine Überschneidung mit der Qualitätsüberwachung, insbesondere wenn zerstörungsfreie Prüfmethoden angewendet werden.[1]
Durch Prozessüberwachung wird eine Entscheidung gefällt ob Fertigungsprozesses eingegriffen werden soll. Diese Entscheidung kann auf Wahrnehmung und Erfahrung eines Menschen oder aufgrund einer faktenbasierte Messung erfolgen.[2]
Manche Messgrößen wie z. B. Druck, Temperatur oder räumliche Lage können relativ einfach gemessen; die Bewertung in Bezug auf den Fertigungsprozess erfordert häufig Know-how. Beispielsweise können gemessene höhere Vibrationen auf ein abgenutztes Bearbeitungswerkzeug, eine Unwucht im elektrischen Motor der Fertigungsmaschine oder auf unvorhergesehene Materialeigenschaften Werkstücks liegen. Dieses kann die Qualität des Erzeugnisses reduzieren und/oder zu einem baldigen Ausfall der Fertigungsmaschine führen und ggf. den Maschinenbediener gefährden.[1]
Die fortschreitende Automatisierung macht es erforderlich, dass immer mehr der Prozessüberwachung automatisch durchgeführt wird und nicht vom Maschinenbediener.[3]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Reimund Neugebauer (Hrsg.): Handbuch Ressourcenorientierte Produktion, Carl Hanser Verlag, 2013, ISBN 9783446436237, S. 713 [1]
- ↑ Berend Denkena, Hans Kurt Tönshoff: Spanen: Grundlagen , Ausgabe 3, Springer-Verlag, 2011, ISBN 9783642197727, S. 356 [2]
- ↑ Günter Pritschow, Sebastian Fritz: Rekonstruktion von Prozesskräften bei Direktantrieben unter Verwendung des Ferarris-Sernsors in: Autonome Produktion, Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783642185236, S. 195 [3]