ADAC Volkswagen Polo Cup

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Der ADAC Volkswagen Polo Cup war eine von 2004 bis 2009 im Rahmenprogramm der DTM ausgetragene Rennserie, die jungen Nachwuchsfahrern den Einstieg in den professionellen Rennsport ermöglichen sollte.[1] Motorsportlich und technisch zählte sie zu den Markenpokalen. Vorläufer war der „Wintershall VW Polo Cup“, der in den 1980er Jahren ausgetragen wurde.[2] Im Jahr 2010 wurde der ADAC Volkswagen Polo Cup durch den Volkswagen Scirocco R-Cup ersetzt.[3]

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rennversion des VW Polo

Die eingesetzten Fahrzeuge basierten auf der Serienversion des VW Polo, wurden jedoch den Anforderungen des Rennsports entsprechend umgerüstet.[4] Angetrieben wurden die 1.060 kg schweren Renn-Polos von einem Reihen-Vierzylinder-Ottomotor mit FSI-Direkteinspritzung, der mit einem Hubraum von 1984 cm³ eine Leistung von 110 kW (150 PS) erreichte. Die Kraftübertragung auf die Vorderräder erfolgte über ein sechsstufiges Schaltgetriebe. Die Bremsanlage wurde von der Serienversion des VW Golf R32 übernommen.[5]

Zum Schutz des Fahrers im Falle eines Unfalls kamen neben dem serienmäßigen Airbag ein Überrollkäfig, eine Feuerlöschanlage, Kopf-Protektoren am Fahrersitz und das auch in DTM und Formel 1 verwendete HANS-System zum Einsatz.[6]

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sieger des ADAC Volkswagen Polo Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Sieger[7] Zweiter Dritter
2004 Deutschland Matthias Meyer Deutschland Patric Lachmann Deutschland Florian Plöchinger
2005 Deutschland René Rast SchwedenSchweden Jimmy Johansson Deutschland Philipp Leisen
2006 SchwedenSchweden Jimmy Johansson SchwedenSchweden Patrik Olsson Deutschland Niclas Kentenich
2007 Deutschland Constantin Dressler Deutschland Andreas Pfister Norwegen Stian Paulsen
2008 Deutschland Alexander Rambow Sudafrika Shane Williams SchwedenSchweden Andreas Simonsen
2009 Polen Maciek Steinhof Deutschland Max Sandritter Deutschland Elia Erhart

Sieger der Rookiewertung des ADAC Volkswagen Polo Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Sieger Zweiter Dritter
2004 Deutschland Lance David Arnold
2005 Deutschland Markus Grünewald Patrick Hirsch Constantin Dressler
2006 Deutschland Alexander Rambow Deutschland Timo Walter Deutschland Nico Bastian
2007 Deutschland Stefan Kolb Deutschland Darius Röhling Deutschland Elia Erhart
2008 Deutschland Max Sandritter
2009 Deutschland Kris Heidorn Deutschland Maximilian Hackländer Deutschland David Jahn

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkswagen-Motorsport: Volkswagen sucht Talente für Nachwuchs-Rennserie (Memento vom 25. November 2012 im Internet Archive)
  2. VW Polo G40 Cup. sema-motorsport.de, abgerufen am 13. Mai 2010.
  3. Scirocco R-Cup als Partnerserie der DTM. motorsport-total.com, abgerufen am 13. Mai 2010.
  4. Volkswagen Motorsport: Technische Daten: Volkswagen Polo (Rennversion) (Memento vom 13. März 2007 im Internet Archive)
  5. Volkswagen Motorsport: Dynamik in jeder Lage (Memento vom 13. März 2007 im Internet Archive)
  6. Volkswagen Motorsport: Sicherheit geht vor (Memento vom 13. März 2007 im Internet Archive)
  7. http://www.motorracetime.de