Abdoulaye Diori Kadidiatou Ly

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Abdoulaye Diori Kadidiatou Ly (* 1952 in Niamey; geborene Kadidiatou Ly) ist eine nigrische Richterin.

Leben

Abdoulaye Diori Kadidiatou Ly arbeitete zunächst als Hebamme. Der Besuch einer informellen Abendschule ermöglichte ihr den Erwerb eines Baccalauréats. Sie studierte danach an der Abdou-Moumouni-Universität Niamey.[1] Im Jahr 2005 veröffentlichte sie eine rechtswissenschaftliche Dissertation an der Universität Paris 11, in der sie sich mit der Regierungs- und Parlamentsarbeit in Niger befasste.[2] Sie engagierte sich zudem in Frauenrechtsorganisationen.[3]

Salou Djibo, der Übergangsstaatschef während des Militärregimes des Obersten Rats für die Wiederherstellung der Demokratie, berief Abdoulaye Diori Kadidiatou Ly 2010 als Vertreterin von Forschung und Lehre in den Verfassungsrat, das siebenköpfige Übergangsverfassungsgericht unter dem Vorsitz von Richterin Salifou Fatimata Bazèye.[4] Staatspräsident Mahamadou Issoufou holte Ly 2013 erneut ins Verfassungsgericht, dessen Mitglieder sie im selben Jahr zur Gerichtspräsidentin wählten. Sie war nach Salifou Fatimata Bazèye die zweite Frau in diesem Amt.[1]

Abdoulaye Diori Kadidiatou Ly war mit dem 2011 verstorbenen Geschäftsmann und Politiker Abdoulaye Hamani Diori verheiratet, einem Sohn von Hamani Diori, dem ersten Staatspräsidenten Nigers. Das Paar hatte vier Kinder, darunter den Diplomaten Aboukar Abdoulaye Diori.[3]

Einzelnachweise

  1. a b Josephine Dawuni, Alice Kang: Her Ladyship Chief Justice: The Rise of Female Leaders in the Judiciary in Africa. In: Africa Today. Vol. 62, Nr. 2, 2015, S. 52 (papers.ssrn.com [PDF; abgerufen am 19. August 2018]).
  2. (PPN) 102527113. In: SUDOC. Abgerufen am 19. August 2018 (französisch).
  3. a b Mathieu Olivier: Arbre généalogique : que devient la famille d’Hamani Diori, premier président du Niger ? In: Jeune Afrique. 16. Juni 2016, abgerufen am 19. August 2018 (französisch).
  4. Les membres du Conseil constitutionnel nommés. In: L’Actualité. Nr. 36, 20. April 2010, S. 1 (nigerdiaspora.net [PDF; abgerufen am 19. August 2018]).