Abdoulaye Mounkaïla

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Abdoulaye Mounkaïla (* 1955 in Sakoïra) ist ein nigrischer Offizier.

Abdoulaye Mounkaïla wurde nach der Grund- und Mittelschule 1974 Mitglied der Streitkräfte Nigers. Er besuchte von 1983 bis 1986 die Militärakademie in Antsirabe in Madagaskar und erreichte 1988 den Dienstgrad eines Leutnants. Von 1992 bis 1995 wirkte er als Ausbildner am Ausbildungszentrum der nigrischen Streitkräfte in Agadez. Mounkaïla wurde 1995 Kommandant der 122. Kompanie des 12. teilstreitkräftegemeinsamen Bataillons und zum Hauptmann erhoben. 1997 wechselte er zur Präsidentengarde.

Der nigrische Staatspräsident Ibrahim Baré Maïnassara starb am 9. April 1999 bei einem Militärputsch. Am 11. April 1999 wurde Abdoulaye Mounkaïla Mitglied des Rats der nationalen Versöhnung und Kommandant der Präsidentengarde. Der Rat der nationalen Versöhnung war eine 14-köpfige Militärjunta, die Niger infolge des Putsches bis Dezember 1999 regierte. Kommandant der Präsidentengarde blieb Mounkaïla noch bis Juli 2000, als bereits der demokratisch gewählte Präsident Mamadou Tandja an der Macht war. Danach arbeitete er als Leiter der Abteilung für militärische Zusammenarbeit im Verteidigungsministerium.[1]

Mounkaïla wurde 2008 vorübergehend festgenommen, da ihm vorgeworfen wurde ein geheimes Waffenlager in der Hauptstadt Niamey zu unterhalten und einen Staatsstreich gegen Präsident Tandja vorzubereiten.[2] Unter Tandjas Nachfolger Mahamadou Issoufou wurde Mounkaïla, der inzwischen den Dienstgrad eines Oberstleutnants innehatte, 2011 zum technischen Berater von Verteidigungsminister Mahamadou Karidio ernannt.[3] Er wurde noch im selben Jahr zur Mission der Vereinten Nationen für die Stabilisierung in der Demokratischen Republik Kongo entsandt.[4] 2012 folgte seine Ernennung zum Oberst.[5] Danach wirkte er bei der Operation der Vereinten Nationen in der Elfenbeinküste.[6] Zuletzt wurde Mounkaïla 2015 Direktor des Nationalen Büros für Veteranen und Opfer von Kriegen und bewaffneten Konflikten.[7] Bald darauf ging er in den Ruhestand.[8]

Einzelnachweise

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  1. a b Chaïbou Maman: Répertoire biographique des personnalités de la classe politique et des leaders d’opinion du Niger de 1945 à nos jours. Volume II. Démocratie 2000, Niamey 2003, S. 390–391.
  2. Two journalists given three months in prison. Committee to Protect Journalists, 18. November 2018, abgerufen am 26. Juli 2017 (englisch).
  3. Conseil des ministres du Niger du mercredi 13 juillet 2011 (le communiqué). In: Ouestaf. 14. Juli 2011, archiviert vom Original am 20. Juli 2011; abgerufen am 26. Juli 2017 (französisch).
  4. Niger: Comment Issoufou désarme les gradés. In: Tamtam Info. 23. April 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Juli 2017; abgerufen am 26. Juli 2017 (französisch).
  5. Le Chef de l’Etat signe trois décrets portant promotion et nomination aux grades supérieurs, d’Officiers des Forces Armées Nigériennes et de la Gendarmerie Nationale. In: Tamtam Info. 23. Januar 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2018; abgerufen am 26. Juli 2017 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tamtaminfo.com
  6. La Représentante spéciale remet la médaille des Nations Unies à 150 Casques bleus du 20e contingent. ONUCI, 27. November 2014, abgerufen am 26. Juli 2017 (französisch).
  7. Communiqué du Conseil des Ministres du 10 juillet 2015. Présidence de la République du Niger, 10. Juli 2015, archiviert vom Original am 8. August 2017; abgerufen am 26. Juli 2017 (französisch).
  8. ‘’L’extrémisme violent’’ thème d’une série de conférences à la Maison de la presse. Agence Nigérienne de Presse, 23. Januar 2017, abgerufen am 26. Juli 2017 (französisch).