Aconcagua

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Mai 2006 um 16:36 Uhr durch 200.112.129.131 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Aconcagua
Aconcagua 2004 Aconcagua Januar 2004
Höhe: 6.962,97 Meter
Breitengrad: 32° 39' 12" S
Längengrad: 70° 00' 42" W
Lage: Mendoza, Argentinien
Gebirge: Anden
Erstbesteigung: 1897 M. Zurbriggen
Leichteste Route: Hochtour

Der Aconcagua (Cerro A.) ist mit 6.962,97 m Höhe der höchste Berg Amerikas und gleichzeitig der höchste Berg, der nicht in Asien liegt.

Er befindet sich in den argentinischen Anden in der Provinz Mendoza nahe an der chilenischen Grenze. Er besitzt fünf Hanggletscher und bis zu zehn Kilometer lange Gletscher. Die Bedeutung des Namens ist unklar. Es wird vermutet das er sich von Arauca Aconca-Hue oder Ackon Cahuak (Quechua- Sprache) ableitet, was in etwa "steinerner Wächter" bedeutet.

Die erste erwähnte Expedition wurde 1897 vom Briten Edward Fitzgerald angeführt. Der Schweizer Matthias Zurbriggen erreichte am 14. Januar 1897 als erster den Gipfel, wenige Tage später folgten zwei weitere Expeditionsteilnehmer. Der erste Argentinier auf dem Gipfel war am 8. März 1934 der Soldat Nicolás Plantamura, die erste Frau die Französin Adriana Banca am 7. März 1940. 2004 erreichte zum ersten Mal ein Hund den Gipfel des Aconcagua, die Hündin Rubia aus Parets, Barcelona.

Die beste Zeit zum Ersteigen des Gipfels ist vom November bis März. Der Berg ist unter Bergsteigern aus aller Welt sehr beliebt. Am Fuß des Berges befinden sich zwei gut ausgerüstete Basislager, in denen während der Saison permanent Nationalpark-Guides stationiert sind. Vor der Besteigung muss in der Verwaltung des Aconcagua-Parks in Mendoza persönlich eine Erlaubnis gekauft werden.

Der Berg gilt unter Bergsteigern als von der Nordseite "leicht" zu ersteigender Berg. Die normale Route vom Basislager "Plaza de Mulas" aus ist ohne Verwendung von Klettertechniken zu bewältigen. Durch die extreme Höhe birgt die Besteigung dennoch erhebliche Gefahren. Da der atmosphärische Druck am Gipfel nur etwa 40 % des Drucks auf Meereshöhe beträgt, ist eine lange Akklimatisation unabdingbar. Meist werden drei Hochlager eingerichtet. Die Verwendung von Sauerstoffflaschen ist in diesen Höhen nicht üblich.

Blick von Süden nahe des Grenzpass Cristo Redentor auf den Aconcagua

Die am zweithäufigsten benutzte und nächstschwere "falsche Polenroute" führt vom Basislager "Plaza Argentina" zum Beginn des nordöstlichen Glaciar de los Polacos ("polnischer Gletscher"). Der Gletscher wird in seinem unteren flachen und spaltenfreien Teil überschritten, und nach Querung eines ca. 25 bis 30 Grad steilen Hangs bei ca. 6.400 m wird der vom Basislager "Plaza de Mulas" kommende "Normalweg" erreicht. Die sonnenabgewandte Südseite des Aconcagua ist deutlich schwerer, die Südwand Pared Sur gilt als die schwierigste Aufstiegsroute.

Siehe auch: Seven Summits

Literatur

  • Hartmut Franke: Abenteuer Aconcagua, Ein Thüringer auf dem höchsten Berg Amerikas und der Osterinsel, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1996, ISBN 3-929000-73-3
  • Trekking Chile – umfangreiche Informationen über Trekking und Bergsteigen - inkl. Forum


Commons: Aconcagua – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Koordinate Artikel