Adalbero II. (Basel)

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Bischof Adalbero II., Wandmalerei von 1202 im Basler Münster

Adalbero II. († 12. Mai 1025 in Basel) war zu Beginn des 11. Jahrhunderts Bischof in Basel.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adalberto II. wird erstmals erwähnt, als König Rudolf III. von Burgund ihm die Abtei Moutier-Grandval mit all ihren Gütern übergab. Dies bezeichnet zugleich die Geburtsstunde des späteren Fürstbistums Basel.

Adalbero war der erste Bischof in Basel, der Münzen prägte. Zahlreiche Prägungen aus dieser Zeit tragen seinen Namen. Am 11. Oktober 1019 weihte er in Gegenwart von Kaiser Heinrich II. die während seiner Amtszeit neu erbaute Bischofskirche. Dieser Vorgängerbau des heutigen Basler Münsters wird seit dem 20. Jahrhundert meist „Heinrichsmünster“, seltener „Adalbero-Dom“ genannt. Bereits 1004 hatte Adalbero von Heinrich II. das Jagdregal in der elsässischen Hard und vier Jahre später auch im Breisgau (1008) erhalten.

Adalbero II. verstarb 1025 knapp ein Jahr nach Kaiser Heinrich II. Nach seinem Tod setzte König Konrad II. den Bischof Ulrich II. als einen Mann seiner Gunst als Bischof von Basel ein. Adalbero II. wurde in der hinteren Krypta des Basler Münsters beigesetzt.

Erwähnung durch Columban Reble[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß Columban Reble war Adalbero aus dem Geschlecht derer von Wildenstein, war zunächst im Konvent St. Blasien und wurde als Abt in das Kloster Lüneburg berufen. Danach wurde er Bischof zu Basel. Am Schluss seines Berichts schreibt er das sich in Lüneburg wohl keine Aufzeichnungen mehr finden lassen die das bestätigen könnten.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Albert Bruckner, Werner Kundert, Manfred Welti, Peter L. Zaeslin u. a.: Das alte Bistum Basel. In: Albert Bruckner (Red.): Schweizerische Kardinäle. Das Apostolische Gesandtschaftswesen in der Schweiz. Erzbistümer und Bistümer I (Aquileja, Basel, Besançon, Chur) (= Helvetia Sacra, Abteilung I, Band 1). Bern, 1972. S. 127–362, hier S. 130, 141, 159, 168f.
  • Hans-Rudolf Meier und Dorothea Schwinn Schürmann; Marco Bernasconi, Stefan Hess, Carola Jäggi, Anne Nagel, Ferdinand Pajor: Das Basler Münster. (Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt, Band X). Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern 2019, ISBN 978-3-03797-573-2, passim.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Columban Reble: Liber Originum Monasterij Sancti Blasij In Silva Hercynia. Das ist: Ein alt-geschribenes Buch vom Ursprung deß Gotts-Hauses St. Blasien auff dem Schwartzwald (...) Waltpart, Waldshut 1716 S. 30 ff (Volldigitalisat der UB Freiburg)
VorgängerAmtNachfolger
Bischof von Basel
999–1025
Ulrich II.