Adalbert von Taysen (Generalleutnant, 1878)

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Georg Adalbert Helmut von Taysen (* 11. Dezember 1878 in Berlin; † 1945) war ein deutscher Generalleutnant.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Taysen war Sohn des gleichnamigen Generalleutnants, Adalbert von Taysen (1832–1906). Nach dem Abitur 1897 begann von Taysen seine Militärlaufbahn als Fahnenjunker im Kaiser-Franz-Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2, am 18. August 1898 wurde er Offizier. Von 1905 bis 1908 besuchte von Taysen die Kriegsakademie, anschließend war er beim Großen Generalstab tätig. Ab 1912 gehörte er zum Generalstab des VI. Armeekommandos in Breslau. Im Ersten Weltkrieg war er in verschiedenen Stellen als Divisions- und Korps-Generalstabsoffizier eingesetzt und wurde 1916 zum Major befördert. Ab April 1917 war er erster Generalstabsoffizier des Gardekorps, bis dieses im September 1919 aufgelöst wurde.

Im Oktober 1919 wurde von Taysen als Generalstabsoffizier beim Wehrkreiskommando III in Berlin in das Reichsheer übernommen. Von 1920 bis 1921 diente er in der Heerestransportabteilung im Truppenamt des Reichswehrministeriums, dessen Chef er 1921 wurde. Im Oktober 1923 wurde von Taysen Kommandeur des III. Bat. des Infanterie-Regiments Nr. 7 in Breslau und im Februar 1926 zum Oberst befördert. Von 1926 bis 1929 war von Taysen Kommandeur der Festung Breslau und 1929 zum Generalmajor und Infanterieführer IV in Magdeburg befördert. 1930 schied von Taysen als Generalleutnant aus dem Heeresdienst aus.

Nach seiner aktiven Laufbahn war er von Dezember 1930 bis März 1933 im Truppenamt des Reichswehrministeriums mit der Bearbeitung von Kriegserfahrungen beauftragt. Ab 1935 leitete er die Arbeitsgemeinschaft „Wehrverkehrsfragen“ der Deutschen Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissenschaften.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Aus der Deutschen Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissenschaften. In: Wissen und Wehr (1937), Heft 12, S. 783.