Alessandro Vallebona

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alessandro Vallebona in 1964
Axiale transverse Röntgen-Stratigraphie des Mittelgesichts: der Grauschleier entsteht durch die unscharf abgebildeten Ebenen, die sich vor und hinter der scharf dargestellten Ebene befinden und daher als Verwischungsstruktur erscheinen.

Alessandro Vallebona (* 2. März 1899 in Genua; † 1. Dezember 1987 ebenda) war Radiologe in Genua.[1]

1930 entwickelte er die Grundlagen der Tomographie, die er selbst als axiale transverse Röntgen-Stratigraphie bezeichnete.[2][3][4] Dazu ließ Vallebona eine Röntgenquelle und einen Film gegenläufig um einen Patienten laufen, so dass nur die im Drehpunkt liegende Ebene scharf abgebildet wurde. Die weiteren Ebenen vor und hinter der scharf abgebildeten Ebene erschienen auf dem Röntgenbild aufgrund ihrer Bewegungsunschärfe als Verwischungsstrukturen. Moderne Tomographen verwenden einen Computer, um jene Verwischungsstrukturen aus dem Röntgenbild herauszurechnen. 1970 wurde A. Vallebona mit der Röntgen-Plakette ausgezeichnet.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. L. Oliva: Alessandro Vallebona. In: La Radiologia medica. 1988, S. 127–129.
  2. A. Vallebona: Nouvélle méthode roentgenstratigraphique. In: Radiol. clin. (Basel), 279, 1947.
  3. F. P. Gargano, R. Jacobson, Hubert L. Rosomoff: Transverse Axial Tomography of the Spine. In: Neuroradiology. 6, 1974, S. 254–258.
  4. Computertomographie. Geschichte und Technologie. (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/elearning.fim.uni-passau.de (PDF; 723 kB) Siemens medical