Alien: Die Wiedergeburt

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Alien: Die Wiedergeburt
Originaltitel Alien Resurrection
Entwickler Argonaut Games
Publisher Fox Interactive
Leitende Entwickler Paul Crocker
Veröffentlichung 2000
Plattform PlayStation 1
Genre Ego-Shooter
Thematik Science-Fiction, Horror
Spielmodus Einzelspieler
Medium CD-ROM
Altersfreigabe
USK
USK ab 16 freigegeben
USK ab 16 freigegeben

Alien: Die Wiedergeburt ist ein 2000 für die PlayStation erschienener Ego-Shooter, der auf dem Spielfilm Alien – Die Wiedergeburt von 1997 basiert. Das Spiel wurde von Argonaut Games entwickelt und von Fox Interactive veröffentlicht.

Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Spieler übernimmt die Rolle der Protagonisten aus dem Film und kämpft sich durch verwinkelte, oft mehrere Stockwerke umfassende 3D-Level.[1] Erstmals wurde ein Analog-Stick für die Bewegung und der zweite für die Ausrichtung der Kamera verwendet.[2][3]

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorproduktion begann 1996 ohne jegliche Vorgaben. Das initiale Konzept wurde AVP genannt, da man von einem Alien-vs.-Predator-Crossover seitens des Kinofilms ausging. Das Spielprinzip sollte dem Top-Down-Shooter Loaded ähneln, so dass Tim Moss die Arbeit an einer entsprechenden Spiel-Engine begann. Ursprünglich war geplant das Spiel für PlayStation, Sega Saturn und PC zu veröffentlichen. Das Team durfte das Set des Kinofilms besuchen und Referenzfotographien aufnehmen. Zudem sendete Fox Skripte, Storyboards und ungeschnittene Rohfassungen in regelmäßigen Abständen an die Entwickler. Die Handlung des Films war zu dem Zeitpunkt noch nicht final und laufenden Änderungen unterworfen. Die Sichtung der zahlreichen Einstellungen war enorm zeitintensiv. Nachdem das Spiel zu 60 % fertiggestellt war, bemerkte das Team, dass Spiele der Konkurrenz, wie Tomb Raider, technisch und spielerisch bereits viel weiter waren. Das Spiel wurde daher in 3D völlig neu gestaltet und die Anzahl der gleichzeitig auf dem Bildschirm befindlichen Gegner drastisch reduziert. Zunächst als Third-Person-Shooter konzipiert, wurde das Spiel nach Problemen mit der KI und der Sichtweite auf die Egoperspektive umgestellt.[3]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metawertungen
DatenbankWertung
Metacritic61/100[6]
Bewertungen
PublikationWertung
Gamezone7,8/10[5]
MAN!AC65/100[1]
Video Games80 %[4]

Für MAN!AC habe die lange Entwicklungszeit und vor allem die wiederholten Änderungen am Spielkonzept dem Titel mehr geschadet als genutzt. Die Filmumsetzung besäße zwar eine beklemmende Atmosphäre und eine akzeptable technische Umsetzung, der Schwierigkeitsgrad sei jedoch viel zu hoch.[1] Gamezone lobte die beängstigende Soundkulisse. Auch Grafik und Steuerung seien gelungen.[5] Video Games bemerkte, dass die Controller-Steuerung ungewöhnlich sei und Einarbeitung benötige. Zudem sei die Schwierigkeit teils unfair. Das Spiel böte zahlreiche Schockmomente. Zum Veröffentlichungszeitpunkt war die Leistungsfähigkeit der Konsole jedoch bereits technisch veraltet.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Oliver Schultes: Alien Resurrection - im Klassik-Test (PS). In: MAN!AC. 17. April 2020, abgerufen am 1. Oktober 2022 (deutsch).
  2. Benedikt Plass-Flessenkämpe, Maria Beyer-Fistric: Mein erstes Mal Legacy of Kain: Soul Reaver: Ein Untoter gegen den Rest der Welt. In: PC Games. 5. Juni 2021, abgerufen am 1. Oktober 2022.
  3. a b Lewis White: The making of Alien Resurrection PSOne. In: Eurogamer. 9. September 2018, abgerufen am 7. Oktober 2022 (englisch).
  4. a b Axel Boumalit: Alien Resurrection. In: Video Games. Oktober 2000, S. 86–87 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. a b Alien - Die Wiedergeburt im Gamezone-Test. In: Gamezone. 26. April 2001, abgerufen am 1. Oktober 2022.
  6. Alien Resurrection. In: Metacritic. CBS Interactive, abgerufen am 1. Oktober 2022 (englisch).