Am Markt (Bützow)

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Am Markt
Wappen
Wappen
Straße in Bützow
Am Markt
Am Markt
Am Markt um 1910
Basisdaten
Stadt Bützow
Hist. Namen Am Markt, Platz der Freiheit
Bauwerke Rathaus Bützow, Fachwerk – Architektur
Nutzung
Straßen­gestaltung einspurige Straße

Der Marktplatz mit der Straße Am Markt ist neben dem Pferdemarkt und dem Gänsemarkt, einer der drei einstigen Marktplätze im historischen Stadtkern der ehemaligen Bischofsresidenz und Universitätsstadt Bützow im Landkreis Rostock in Mecklenburg.

Geografische Lage

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Die Straße Am Markt ist in eine Richtung verkehrsberuhigt befahrbar, der Fahrbahnbelag besteht aus Kopfsteinpflaster. Sie verbindet die Kreuzung: Breite Straße, Ellernbruch, Kirchenstraße mit dem Marktplatz und der Langen Straße.

Grundriss Bützow 1688

Wie Bützow im 13. und 14. Jahrhundert bebaut war, dazu sind die Straßennamen der Altstadt eine wichtige siedlungsgeschichtliche Quelle. Der Markt[1] und die Lange Straße[2] als Verbindung zwischen den beiden Stadttoren, („ingen dem Kirchhofe“) die Kirchenstraße[3] und Breite Straße[4] sind die ältesten Straßenbezeichnungen der Stadt.

Mitte des 15. Jahrhunderts ist erstmalig eine Beschreibung des Bützower Rathauses überliefert. Es befanden sich auf dem Vorplatz schon Marktstände für Bäcker und Schlachter.[5] Am 1. Januar 1840 wurde seitens des Magistrates die Einrichtung eines Wochenmarktes beschlossen, der allwöchentlich Dienstag und Freitag erfolgte. Alle Waren, die vom Lande hier zum Verkauf angeboten wurden, mussten zum Markt geschafft werden, auch durfte niemand vorher bei Strafe die zur Stadt kommenden Lebensmittel aufkaufen.[6] Dieser Wochenmarkt existiert noch heute.

Straßenname im Wandel der Zeit

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Der Rathausvorplatz hieß über Jahrhunderte hinweg Am Markt. Nach der Besetzung Bützows durch die Rote Armee am 3. Mai 1945 wurde der Marktplatz in: Platz der Freiheit benannt. Zum 30. November 1990 wurde der Platz der Freiheit wieder mit der ursprünglichen Bezeichnung Am Markt versehen.

Am Markt 2
Am Markt 6

An der Straße stehen zumeist zwei- bis dreigeschossige Wohn- und Geschäftshäuser.

Die Denkmalplakette kennzeichnet Baudenkmale Am Markt.

Haus
Nr.
Historische
Haus-
nummer
bis 1908[7]
Geschichtliche Anmerkungen Eigentümer oder Verwendung[8][9][10]
1 183–184
Rathaus Bützow
2 187
3 188 Haus existiert nicht mehr
4 191
5 192
ehemals: Wohn- und Geschäftshaus des Sattlermeister H. Winter
6 193
7 194
1909 kaufte die Stadt das Haus für Schulneubau der Stadtschule. ehemals: Wohnhaus des Senators J. F. Ch. Hagemeister, später: Stadtschule (auch: Mittelschule), nach 1945: Lazarett der Mittelschule, später: POS Ferdinand-Freiligrath.
8 195
ehemals: Wohn- und Geschäftshaus des Kaufmann Otto Holzhausen
9 196 Neubau der Nr. 9 in den 1980er Jahren,
ursprüngliches Haus existiert nicht mehr.
ehemals: Schmiedemeister F. Wiechert
10 197
11 198 Neubau der Nr. 11 in den 1990er Jahren,
ursprüngliches Haus existiert nicht mehr.
ehemals: Lotteriekollekteur J. Kröplin
  • Heimatverein Bützow: Die Bützower Straßennamen im Wandel der Zeit. In: Unsere regionale Heimatgeschichte. Band 9. Bützow 2002.
  • Wolfgang Schmidtbauer: Bützow in alten Ansichten. 1 und 2. Bützow 1995.

Einzelnachweise

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  1. Reichsarchiv Kopenhagen: 1457 namentlich erwähnt, Bild 22. In: Bundeskanzleramt - Auswärtiges Amt, Archivreihe Stift Schwerin, Akte 1584-1624.
  2. Reichsarchiv Kopenhagen: 1450 namentlich erwähnt, Bild 21. In: Bundeskanzleramt - Auswärtiges Amt, Archivreihe Stift Schwerin, Akte 1584-1624.
  3. Reichsarchiv Kopenhagen: 1497 „ingen dem Kirchhof“ - Kirchenstraße, namentlich erwähnt, Bild 23. In: Bundeskanzleramt - Auswärtiges Amt, Archivreihe Stift Schwerin, Akte 1584-1624.
  4. Stadt Bützow: 1604, namentlich erwähnt. In: Historisches Archiv Bützow, Hypotekenbuch 1602-1762.
  5. Wolfgang Schmidtbauer: Festschrift – 775 Jahrfeier der Stadt Bützow. 2004.
  6. Friedrich Werner: Magistratsbeschluss. In: Der Volksfreund für Stadt und Land. Bützow 1. Januar 1840.
  7. Magistrat der Stadt Bützow (Hrsg.): Feld Register von der Stadt Bützow. Bützow 1835.
  8. Friedrich Franz II., Großherzog von Mecklenburg: Bützow. In: Adreßbuch über und für den Gewerbe- und Handelsstand der Großherzogthümer Mecklenburg-Schwerin und Strelitz. Schwerin 1862, S. 84–87.
  9. Ancestry: Stadt Bützow. In: Mecklenburg-Schwerin Volkszählung. Bützow 1867.
  10. Carl Buhr: Adressbuch für Bützow. Bützow 1908.

Koordinaten: 53° 50′ 54″ N, 11° 58′ 59″ O