Amtsgericht Zinten

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Das Amtsgericht Zinten war ein preußisches Amtsgericht mit Sitz in Zinten, Ostpreußen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das königlich preußische Amtsgericht Zinten wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 1879 als eines von 10 Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichtes Braunsberg im Bezirk des Oberlandesgerichtes Königsberg gebildet. Der Sitz des Gerichts war Zinten. Aufgehoben wurde die Gerichtskommission Zinten beim Kreisgericht Braunsberg.

Sein Gerichtsbezirk umfasste aus dem Kreis Heiligenbeil den Stadtbezirk Zinten und die Amtsbezirke Arnstein, Brandenburg, Eichholz, Hermsdorf, Jäcknitz, Groß Klingbeck, Kulehnen, Laukitten, Ludwigsort, Maraunen, Pellen, Pokarben, Pohren, Pörschken, Rippen, Schönwalde und Wesselshöfen.[1]

Am Gericht bestanden 1888 zwei Richterstellen. Das Amtsgericht war damit ein großes Amtsgericht im Landgerichtsbezirk.[2]

1945 wurde der Amtsgerichtsbezirk unter sowjetische Verwaltung gestellt und die deutschen Einwohner vertrieben. Damit endete auch die Geschichte des Amtsgerichts Zinten.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verordnung, betreffend die Bildung der Amtsgerichtsbezirke vom 5. Juli 1879, GS Nr. 30., S. 398, Digitalisat
  2. Carl Pfafferoth: Jahrbuch der deutschen Gerichtsverfassung, 1888, S. 442 online