Andrea Lehmann (Malerin)

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Andrea Lehmann (* 1975 in Düsseldorf) ist eine deutsche Malerin. Ihre Werke beinhalten Elemente des Hyperrealismus, der Neoromantik und des Manga.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lehmann besuchte 1995 die Kunstakademie Düsseldorf, die sie 2002 mit einem Akademiebrief (Diploma) abschloss. Hier war sie Meisterschülerin des Rektors der Akademie Markus Lüpertz. Die Freunde und Förderer der Kunstakademie Düsseldorf ermöglichten ihr 2001 ein Reisestipendium. 2012 erhielt sie von der Bonner Stiftung Kunstfonds eine Katalogförderung. Lehmann lebt und arbeitet in Düsseldorf.[1]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eingang, 2016
  • Körperwärme, 2015
  • Schwere Frau, 2014
  • Mimas, 2013
  • Poseidon, 2012
  • 1000 Jahre warten, 2011
  • Bechertrick, 2011
  • Horsetears, 2010
  • Geburtstagsmännchen + Carlos Castanette, 2010
  • Fieberfrau, 2009
  • Frau mit Katze basteln, 2008
  • Binärer Code, 2007
  • Hard Ware Separation, 2006
  • Diamantenkopfalien, 2005
  • Zimmer3 (Nasenblut), 2004
  • Tot mit Ratten, 2002

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Jahr 2000 beschickte Lehmann zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, darunter in Düsseldorf, Köln, Berlin, Baden-Baden, Gladbeck, Siegburg, Speyer, Remscheid, Wiesbaden, Karlsruhe, Ratingen, Wiesbaden, Bochum und Mülheim an der Ruhr. Darüber hinaus stellte sie in London (Saatchi Gallery), Brüssel, Mailand, Prag (Kulturministerium, 2005), Amsterdam, Arnheim, Venray, Reykjavík, New York, Miami (Rubell Family Collection, 2005) sowie Tacoma aus.[1][2]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das „Magazin für Kunst und Leben“ Monopol schrieb 2009:

„Andrea Lehmann entwirft düstere Innenräume als phantasmagorisch aufgeladene Schauplätze modernen Forscherdrangs und erweckt ihre Protagonisten darin zu einem Leben, in dem alles gemalt ist.“

Monopol[3]

Johanna Tewes bemerkte 2010:

„Andrea Lehmann ist eine zeitgenössische Malerin, deren dynamische Kunstwerke furiose Parallelwelten zeigen. Sie verwendet Versatzstücke aus historischen, mythologischen und trivialen sowie populärkulturellen und alltagsästhetischen Referenzsystemen, um in spannungsgeladenen Szenen malerische Tradition auf Hyperrealismus und Neoromantik auf Manga treffen zu lassen. Märchenhafte Waldfrauen werden zu schönen Leichen, düstere Schauplätze des Gothic-Horror vermischen sich mit bunten Konsumlandschaften zu modernen Wunderkammern. Hier gelangen die guten und bösen Alter Egos der Künstlerin zum Auftritt. Mal in Spitzenroben, mal in High Heels widmen sie sich allen Facetten des Lebens. Die Bildwelten von Andrea Lehmann stellen eine wahre Fundgrube für die Interessensgebiete von Heranwachsenden dar und initiieren darüber hinaus ästhetische Erfahrungen. Sie laden zu Recherchen im kunst- und kulturgeschichtlichen Bildrepertoire ein, provozieren Widerstände und Leerstellen für praktische Zugänge und wildes Denken und bieten damit vielschichtige Anknüpfungspunkte für eine mehrperspektivische Thematisierung im Kunstunterricht. Johanna Tewes nutzt die Gemälde der Künstlerin als verrückte Impulsgeber, anhand derer sich mythologische, massenkulturelle sowie genderstereotype Rollenmuster und Phänomene im Kunstunterricht aufdecken, erforschen und neu verhandeln lassen. In konkreten praktischen Anregungen werden vielfältige ästhetische Zugänge und Gestaltungstechniken vorgestellt, die als pragmatische Auseinandersetzungsmöglichkeiten die jeweiligen Themengebiete abrunden und vertiefen.“

Johanna Tewes: Tectum. Der Wissenschaftsverlag[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johanna Tewes: Phantastische Bildwelten zwischen Gothic, Kitsch und Mythologie. Die künstlerischen Strategien Andrea Lehmanns und ihre didaktischen Schnittstellen. Band 5 der Reihe: KONTEXT: Kunst – Vermittlung – Kulturelle Bildung. Tectum Verlag 2010, ISBN 978-3-8288-2145-3, 130 S.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Andrea Lehmann . In: Galerie Anna Klinkhammer, Düsseldorf.
  2. Andrea Lehmann. In: Saatchi Gallery.
  3. Andrea Lehmann träumt in Düsseldorf von der Physik – und verliert sich dabei. In: Monopol vom 3. Juni 2009.
  4. Johanna Tewes: Phantastische Bildwelten zwischen Gothic, Kitsch und Mythologie. Die künstlerischen Strategien Andrea Lehmanns und ihre didaktischen Schnittstellen. (Memento des Originals vom 5. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tectum-verlag.de Band 5 der Reihe: KONTEXT: Kunst - Vermittlung - Kulturelle Bildung. Tectum Verlag 2010, ISBN 978-3-8288-2145-3, 130 S.