Andreas Berndt

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Andreas Berndt (* 1977 in Hanau) ist ein deutscher Musiker, Singer-Songwriter und Produzent. Er schreibt Songs sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch. Berndt singt, spielt Klavier, Kirchenorgel, Gitarre und Bass.

Von 1996 bis 1999 war er Keyboarder der Band „Nightshelter“ der Singer-Songwriterin Claudia Fink. Zusammen konnten Sie den renommierten Rock-Nachwuchswettbewerb 1822-Rock-Festival im Jahr 1998 gewinnen, als Teil des Gewinns konnten sie Aufnahmen in Peter Maffays Red-Roster-Studio produzieren und traten vor mehreren tausend Menschen beim Sound of Frankfurt 1998 auf der Hauptbühne auf.

Zwischen 1999 und 2001 war er als Texter und Mitproduzent unter dem Künstlernamen A-Bee 2000 an diversen Veröffentlichungen im EDM-Bereich beteiligt, so an der offiziellen Hymne "100 Miles Below" der Schweizer Rave-Veranstaltung Nautilus 2001. Hier arbeitete er insbesondere mit dem deutschen Produzenten Grey(a.k.a. Voy, heute ENGAI) zusammen. Eine weitere Zusammenarbeit der beiden stellte die Mitarbeit am Titelsong "Power to Survive" für die kurzlebige RTL II Reality-TV-Show „Gestrandet“ dar.

Im Jahr 2000 veröffentlichte Andreas Berndt sein Konzept- und Rockopern-Album „Beyond“, das seine Uraufführung bei der Popkomm 2001 in Köln hatte.

Seit 2004 war er für die musikalische Produktion mehrerer Musicals des Komponisten Claus Martin verantwortlich, so z.B. für „Teuflische Göttinen“ 2004, „Dracula - das Grusical“ 2005 und „Vanity Fair“ 2009[1]. Andreas Berndt komponierte und produzierte 2016 auch die Filmmusik zu Martins prämierten Kurzfilm "Erledigt"[2].

2007 schrieb er gemeinsam mit der Soulsängerin Zascha Moktan den Song "I Know" für ihr Debütalbum "The Bottom Line", das 2008 veröffentlicht wurde.

2020 brachte er nach längerer Pause sein erstes deutschsprachiges Album „Discordia“ heraus, die Produktion fand im Metal- und Hardrockbereich bekannten Kohlekeller-Studio des Produzenten Kristian Kohlmannslehner statt.

Seit 2022 veröffentlicht Andreas Berndt in kurzen Abständen regelmäßig englischsprachige Singles, im Juli 2024 erscheint sein Album „Devastated, but smiling“. Hierfür hat er sein eigenes Plattenlabel „arTechmedia Records“ gegründet.

Die Produktionen seiner eigenen Musik macht Andreas Berndt in Anlehnung an Mike Oldfield fast ausschließlich alleine und spielt alle Instrumente selbst ein, seine Hauptinstrumente sind dabei Klavier, Synthesizer, E-Gitarre und Bass. Ebenso mischt und produziert er alle Songs seit 2022 in seinem eigenen Studio.

Andreas Berndts Musikstil ist stark beeinflusst von seiner klassischen Klavierausbildung, seiner Vorliebe für Synthesizer und den frühen Eindrücken von Punk und Metal. Er erzeugt dadurch einen eigenen Stil, der die Eigenheiten seiner Einflüsse erkennbar lässt, aber nicht in deren Strukturen verhaftet bleibt. Sein Stimmumfang beträgt drei Oktaven, er nutzt die verschiedenen Register seiner Stimme dabei oft für komplexe und vielstimmige Hintergrundchöre.

Andreas Berndt wuchs in Bruchköbel nahe seines Geburtsorts Hanau auf und lebt mittlerweile wieder in Hanau. Er besuchte das Karl-Rehbein-Gymnasium in Hanau und legte dort sein Abitur ab. Er studierte Informatik an der TU Darmstadt. Berndt ist verheiratet und hat drei Söhne. Seine musikalische Ausbildung begann er im Alter von 5 Jahren am Klavier, er wurde von seinem Großvater, dem Komponisten und Dirigenten Dietrich Berndt(† 2012), unterrichtet. Seit seinem 18. Lebensjahr lernte er zusätzlich Kirchenorgel und brachte sich später im Selbststudium noch Gitarre und Bass bei. Er ist der Stiefbruder des deutschen Jazz-Bassisten Oliver Lutz.

  • 2000: Beyond (TAPP Music Productions)
  • 2020: Discordia (RecordJet)
  • 2024: Devastated, but smiling (arTechmedia Records)

Singles (Auswahl)

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  • 2022: Schnaps & Rock'n Roll
  • 2022: Millie Bobby Brown
  • 2023: Fairytale of New York (The Pogues Cover)
  • 2024: So Right Tonight

Samplerbeiträge

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  • 1997: Trax from the Neighbourhood Volume 01 - Nightshelter (United Power Fields)
  • 2004: Trax from the Neighbourhood Volume 09 - Die Dekadenz (United Power Fields)

Einzelnachweise

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  1. Theaterpreis Amarena für "Vanity Fair". In: BDAT. Abgerufen am 22. Juni 2024 (deutsch).
  2. Kurzfilmfestival Best Short Fest, Ontario, 2016. Abgerufen am 22. Juni 2024.