Andreas Philipp Oettner
Andreas Philipp Oettner (geboren 1735 vermutlich in Wien oder in Sachsen; gestorben 1792 in Wien[1]) war ein Porzellanmaler, der in unterschiedlichen Manufakturen arbeitete, so war er unter anderem in Ludwigsburg, Frankenthal, Fürstenberg, Höchst oder Wien tätig. Ihm werden auch Werke auf Porzellan aus Meißen, und in den Niederlanden Weesp und Loosdrecht zugeschrieben.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oettner beschäftigte sich als Maler mit den Themen Watteaus und der Commedia dell’arte, aber auch Chinoiserie, Landschaften, Blumen oder Kampfszenen. Vor 1756 soll er in einer Wiener Porzellanfabrik gearbeitet haben, er kam dann wohl 1756/57 nach Nymphenburg, wo er Blumendekore oder Szenen der Commedia dell’arte malte.[2]
Oettner arbeitete 1759 kurzzeitig in der Porzellanmanufaktur in Frankenthal und von 1759 bis 1763 in Ludwigsburg, danach in den Jahren 1763 bis 1766 in der Höchster Manufaktur und kam am 11. Februar 1767 als Porzellanmaler nach Fürstenberg. Er machte sich um die Jahreswende 1770/1771 wieder auf den Weg nach Wien, wo er in den Jahren 1783 bis zu seinem Tod 1792 gearbeitet hat.[3] Zu seinen Werken gehörten Dekore auf Tabaksdosen oder Geschirrteilen wie Milchkannen,[4] Tee- oder Kaffeeservices,[5] Tellern und Tassen.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siegfried Ducret: Fürstenberger Porzellan. Band I: Geschichte der Fabrik. Braunschweig 1965, S. 97–99.
- Horst Reber: Der Porzellanmaler Andreas Philipp Oettner. In: Keramos. Nr. 63, 1974, ISSN 0453-7580, OCLC 888451524, S. 11–46.
- Hans Dieter Flach: In Meissen und Ludwigsburg: Wanderungen von Malern als Quelle für Zuschreibungen. In: Keramos. Nr. 214, 2011, ISSN 0453-7580, OCLC 888770451, S. 3–16.
- Hans Dieter Flach: Blumen als Hauptmotiv vom Wandermaler Andreas Philipp Oettner. Bestimmung des Malers von Blumengebinden auf Kannen aus Frankenthal, Ludwigsburg und Höchst. In: Aufgemalt und Eingeprägt. Zu Malern und Zeichen des Ludwigsburger Porzellans. Selbstverlag, Wenzenbach 2013, OCLC 888623587, S. 5–22.
- Hans Dieter Flach: Ein Fürstenberger Landschafts-Service. Von Andreas Philipp Oettner (1735–1792), mit Vergleichen seiner Landschaften aus anderen Manufakturen. In: Thomas Krueger (Hrsg.): Sammellust. Mitzkat, Holzminden 2011, OCLC 729950246, S. 28–45.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beispiele seines Wirkens auf data.collectienederland.nl
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Oettner, Andreas Philipp. auf porcelainnetwork.org
- ↑ Decorative Arts – Andreas Philipp Oettner. Metropolitan Museum of Art, 2012, ISBN 978-1-58839-450-7, S. 167–168 (books.google.de).
- ↑ Horst Reber: Der Porzellanmaler Andreas Philipp Oettner. In: Keramos. Nr. 63, 1974, S. 11–15.
- ↑ Collection: Andreas Philipp Oettner. The Metropolitan Museum of Art, abgerufen am 11. Oktober 2017 (englisch).
- ↑ Kaffee- und Teeservice mit Architekturmalerei Oettner. Museum im Schloss Porzellanmanufaktur Fürstenberg, abgerufen am 11. Oktober 2017.
- ↑ Cup and saucer – Oettner, Andreas Philipp. collections.vam.ac.uk, abgerufen am 11. Oktober 2017 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Oettner, Andreas Philipp |
ALTERNATIVNAMEN | Oettner, Andreas Philip; Oettner, Andreas Phillip |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Porzellanmaler |
GEBURTSDATUM | 1735 |
STERBEDATUM | 1792 |
STERBEORT | Wien |