„Anhausen (Diedorf)“ – Versionsunterschied

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===Kapelle "Zum Guten Hirten===
===Kapelle "Zum Guten Hirten===
Die Kapelle "Zum Guten Hirten" steht außerhalb des Ortes an der B 300. Sie wurde 1786 errichtet und gehört damit zu den ältesten Bauwerken in Anhausen. Durch den Orkan Wiebke 1990 schwer zerstört, wurde sie mit Hilfe von Spendengeldern saniert und wieder aufgebaut.
Die Kapelle "Zum Guten Hirten" steht außerhalb des Ortes an der B 300. Sie wurde vermutlich 1715 errichtet und gehört damit zu den ältesten Bauwerken in Anhausen. Durch den Orkan Wiebke 1990 schwer zerstört, wurde sie mit Hilfe von Spendengeldern saniert und wieder aufgebaut.
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Version vom 24. Dezember 2010, 16:14 Uhr

Anhausen ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Diedorf im Landkreis Augsburg in Bayern. Er hat ca. 1.400 Einwohner und liegt wenige Kilometer südwestlich von Augsburg auf einer Höhe von 517 m ü. NN.

Gegründet wird der Ort im 6. – 7. Jahrhundert: Der Alemanne Anno gründet mit seiner und zwei weiteren Familien südlich Diedorf in einem Nebental der Schmutter eine Siedlung, die sich fortan Annohuson, Anneshusa, schließlich Anhausen = bei den Häusern des Anno, nennt.

Erste schriftliche Erwähnung des Ortsnamens ist im Jahre 1067. Volcmar de Anneshusa ist Zeuge in einer Schenkungsurkunde des Augsburger Bischofs Embrico an das Kollegiatsstift St. Peter (am Perlachturm) in Augsburg. Die Bezeichnung »de Anneshusa–von Anhausen« ist kein Ortsadel, sondern nur Unterscheidung für Träger gleicher Vornamen aus verschiedenen Ortschaften.

Bekannt wurde Anhausen durch den Profigolfer Bernhard Langer (US-Masters-Sieger 1985 und 1993, Kapitän des europäischen Ryder-Cup-Teams 2004), der 1957 hier geboren wurde. Langer besserte im nahe gelegenen Golfclub Augsburg als Caddie sein Taschengeld auf und erlernte später hier das Golfspiel.

Seit 1944 war Anhausen der Wohnsitz des Malers Prof. Otto Michael Schmitt. In seinem Anhauser Atelier entstanden u.v. a. auch die Entwürfe für die Augsburger Weberhausfresken (1959–61).

Sehenswürdigkeiten

Kirche St. Adelgundis

Kirche St. Adelgundis

Kapelle "Zum Guten Hirten

Die Kapelle "Zum Guten Hirten" steht außerhalb des Ortes an der B 300. Sie wurde vermutlich 1715 errichtet und gehört damit zu den ältesten Bauwerken in Anhausen. Durch den Orkan Wiebke 1990 schwer zerstört, wurde sie mit Hilfe von Spendengeldern saniert und wieder aufgebaut.

Kapelle "Zum Guten Hirten"

Mozart-Denkmal

Das Mozart-Denkmal im Anhauser Tal markiert den Mozart-Rundweg, der auch durch Anhausen führt. Der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart war selbst nicht in Anhausen, aber sein Ur-Großonkel hat an der Errichtung der Kirche St. Adeldundis mitgewirkt.

Das Mozart-Denkmal im Anhauser Tal

Grundschule Anhausen

Die Grundschule wurde 1965 erbaut; im Eingangsbereich befindet sich der Mosaik-Zyklus zum Märchen "Hans-im-Glück". Es wurde von dem Anhauser Kunstprofessor Otto Michael Schmitt gestaltet.

Der Eingang zur Grundschule

Gleich gegenüber der Grundschule liegt der neue Friedhof mit der Einsegnungskapelle. Er wurde 1953 angelegt, da der bisherige Friedhof um die Kirche St. Adelgundis nicht mehr ausreichend Platz bot.

Friedhof mit Kapelle

Langer-Stele

Biotopweiher

Am östlichen Ortsrand von Anhausen liegt ein kleiner Biotopweiher. Im Winter wird er zum Schlittschuhlaufen und zum Eishockeyspielen benutzt. Im Sommer dient er den Kindergartenkindern und Grundschülern als Anschauungsobjekt für den Naturkundeunterricht.

Biotopweiher im Winter

Anhauser Tal

Söhne und Töchter des Ortes

Langer-Stele vor der Mehrzweckhalle

Ortsvereine

SSV Anhausen e.V.

Der SSV Anhausen wurde im Jahr 1946 von sieben Leuten gegründet und hieß damals Spiel- und Unterhaltungsverein Anhausen e.V. Als erstes wurde Fußball gespielt und schon bald eine eigene Jugendmannschaft aufgebaut. 1949 schlossen sich dem Verein bereits die Theaterfreunde an. Damit hatte man auch eine zusätzliche Finanzstütze für den Verein geschaffen. 1950 schlossen sich die Talschützen dem Verein an und bereits 1952 die Tischtennisabteilung. Erst einige Jahre später, 1963 wurde die Skiabteilung gegründet und 1966 der Turnbereich ins Leben gerufen. Es folgten 1972 die Tennis- und 1984 die Boccia-Abteilung. Dieser Stand ist seither gleich geblieben. Dem Verein mit seinen 8 Abteilungen gehören heute knapp 1100 Mitglieder an.

Freiwillige Feuerwehr Anhausen e.V.

Die Freiwillige Feuerwehr Anhausen wurde im Januar 1875 gegründet. Bereits am 16. Mai 1875 rückte die Wehr zu Ihrem ersten Einsatz, einem Brand in Gessertshausen, aus. Heute hat die Feuerwehr Anhausen 54 Feuerwehrangehörige, davon 11 Frauen, im aktiven Dienst. Der aktuelle Fuhrpark der Wehr besteht aus zwei Fahrzeugen, ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 sowie ein Mehrzweckfahrzeug MZF.

Commons: Diedorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Koordinaten: 48° 21′ N, 10° 47′ O