Anton Apponyi

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Apponyi ca. 1843 in Paris.

Graf Anton Apponyi von Nagy-Apponyi (* 7. Dezember 1782; † 17. Oktober 1852; auch Antoine Comte de Apponyi) war ein Diplomat des Kaisertums Österreich.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anton Apponyi entstammte der ungarischen Adelsfamilie Apponyi. Sein Vater Anton Georg von Apponyi (* 4. Dezember 1751; † 17. März 1817) war der Begründer der 50.000-bändigen Familienbibliothek.

Apponyi studierte ungarische Literatur und trat als Förderer von Wissenschaft, Kunst und Industrie auf. Am badischen Hof zu Karlsruhe, dem toskanischen Hof zu Florenz und dem Heiligen Stuhl in Rom fungierte er als Gesandter. 1826 wurde er zum Botschafter in Paris ernannt und verblieb in dieser Stellung bis 1849.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. August 1808 heiratete Apponyi die Gräfin Therese von Nogarola (1790–1874). Joseph von Hammer-Purgstall schreibt in seinen Erinnerungen, dass sie „eine ausgezeichnete Sängerin“ war.[1] 1836 widmete ihr Frédéric Chopin seine Nocturnes op. 27.

Der Ehe entstammt der seit 1849 am Turiner Hof als Gesandter fungierende Graf Rudolph II. (* 1. August 1812).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Martin Kopitz, Rainer Cadenbach (Hrsg.) u. a.: Beethoven aus der Sicht seiner Zeitgenossen in Tagebüchern, Briefen, Gedichten und Erinnerungen. Band 1: Adamberger – Kuffner. Hrsg. von der Beethoven-Forschungsstelle an der Universität der Künste Berlin. Henle, München 2009, ISBN 978-3-87328-120-2, S. 419.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikisource: BLKÖ:Apponyi, Anton – Quellen und Volltexte
VorgängerAmtNachfolger
Andreas Marian von Falkachk.k. österreichischer Gesandter in Karlsruhe
1810–1813
Hermann von Greiffenegg-Wolffurt
Johann Rudolf von Buol-Schauensteink.k. österreichischer Gesandter in Florenz
1815–1820
Adam von Ficquelmont
Aloys von Kaunitz-Rietbergk.k. österreichischer Gesandter in Rom
1820–1826
Rudolf von Lützow
Friedrich Binder von Krieglsteink.k. österreichischer Botschafter in Paris
1826–1848
Ludwig von Thom