Arima Shinshichi

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Arima Shinshichi[A 1]

Arima Shinshichi (japanisch 有馬 新七; geboren 13. Dezember 1825 in der Provinz Satsuma[A 2]; gestorben 21. Mai 1862 in Fushimi) war ein japanischer Samurai der Satsuma-Domäne am Ende der Edo-Zeit und ein Gegner des Bakufu.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arima Shinshichi war Sohn von Sakaki Masao (坂木 正直), ein Samurai aus dem Distrikt Ijūin (伊集院郷) der Provinz Satsuma. Im Jahr 1843 ging Shinshichi zum Studieren nach Edo, trat in die Schule von Yamaguchi Shigeaki (山口 重昭) ein, bildete sich weiter in der von Yamazaki Ansai (1619–1682) begründeten Schule und kehrte dann in die Domäne zurück. Im Jahr 1857 erhielt er den Auftrag, als Mitarbeiter an der Ausbildungsstätte für feudale Gefolgsleute in Edo zu arbeiten. Im folgenden Jahr zog er nach Kyōto und arbeitete mit Patrioten aus den Domänen Mito, Chōshū und Echizen zusammen, um einen Umsturzplan gegen das Shogunat unter Ii Naosuke (1815–1860) voranzutreiben, kehrte jedoch frustriert in seine Domäne zurück.

Im folgenden Jahr, 1857, planten Arima und seine Kameraden, aus der Domäne abzuwandern und eine Armee aufzustellen. Doch dieser Plan wurde auf Anraten von Shimazu Tadayoshi (島津 忠義; 1840–1897), dem Herrn der Domäne, verworfen. Im November desselben Jahres schloss Arima sich der Seichu-gumi (誠(精)忠組) an, einer Gruppe, die man als Sonnō-jōi-Fraktion der Satsuma Domäe bezeichnen könnte, die aber noch extremer war. Nachdem er von den Patrioten Hirano Kuniomi (1828–1864) und Maki Yasuomi (真木 保臣; 1813–1864) aufgesucht worden war, fasste er erneut den Plan, in Kyōto eine Armee aufzustellen. Im März 1862 begleitete er Shimazu Hisamitsu (1817–1887) auf seiner Militärexpedition nach Kyōto. Nach seiner Abreise schrieb er eine Autobiographie für seinen ältesten Sohn Kantarō (有馬 幹太郎) und trennte sich von seiner Frau.

Unmittelbar nach seiner Ankunft in Osaka plante Arima, zusammen mit dem Kanpaku und Stadtkommissar von Kyōto Shoshidai (京都所司代, Kyōto Shoshidai) und mit Patrioten aus verschiedenen Orten das Bakufu anzugreifen. Dazu gehörten auch Maki Yasuomi, Tanaka Kawachi-no-suke (田中 河内介; 1815–1862), Ogō Kazutoshi (小河 一敏; 1813–1886) und Kusaka Genzui (1840–1864). Am 23. April verließ er Osaka und zog nach Fushimi südlich von Kyōto in das Gasthaus Teradaya (伏見 寺田屋). In der Nacht desselben Tages sandte Shimazu Hisamitsu einen Boten, um den Stopp des Angriffs zu befehlen. Aber aufgrund seiner Überzeugung, dass die Loyalität gegenüber dem kaiserlichen Hof Vorrang vor der Loyalität gegenüber der Domäne hatte, blieb Arima bei seinem Plan. Es kam zum Kampf bei dem u. a. er selbst getötet wurde. Das Ereignis ist als Teradaya-Vorfall in die Geschichte eingegangen.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aus „Kinsei hōkoku hyakunin isshu“ (近世報国百人一首) – etwa „Hunder bedeutende Köpfe der Neuzeit“.
  2. Heute Präfektur Kagoshima.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • S. Noma (Hrsg.): Arima Shinshichi. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 52.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]