Arlo (Ort, Beloi)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Arlo
Arlo (Osttimor)
Arlo (Osttimor)
Arlo
Koordinaten 8° 11′ S, 125° 36′ OKoordinaten: 8° 11′ S, 125° 36′ O

Der Suco Beloi
Basisdaten
Staat Osttimor
Gemeinde Atauro
Suco Beloi
Aldeia Arlo
Höhe 158 m

Arlo ist ein Ort auf der südostasiatischen Insel Atauro, die zu Osttimor gehört. Er liegt in der Aldeia Arlo (Suco Beloi, Gemeinde Atauro).[1]

Geographie und Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt auf einem Hügel,[2] auf einer Meereshöhe von 158 m, oberhalb eines fruchtbaren, 400 Meter breiten Tales,[3][4] nah der nördlichen Westküste des Sucos, zwischen dem Ponta Mano Tala (Buku Manolala) im Norden und dem Ort Adara im Süden.[5] Nach Beloi, dem Hauptort des Sucos, benötigt man auf einer Straße zwei Stunden.[6] Die nächstgelegenen Nachbardörfer sind Ilidua Douro im Norden und im Osten, die zum Suco Biqueli gehören.[1]

In Arlo steht eine protestantische Kirche, die mit ihrer blauen Farbe ins Auge fällt.[1][7] Nah dem Dorf befindet sich die Höhle Lepu Kina, in der man 3000 Jahre alte Besiedlungsspuren nachweisen konnte.[3]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arlo war früher das Keramikzentrum von Atauro, doch die lokalen Keramikgefäße (Sanan Rai genannt) wurden immer weiter durch Metall- und Plastikbehälter verdrängt. 2014 konnten nur noch zwei Frauen, die beide über 90 Jahre alt waren, diese Krüge herstellen. Entwicklungshelfer halfen, das Wissen an andere Frauen weiterzugeben. Die Töpfe erzielen nun einen Preis von 4 US-Dollar das Stück und auch Korbflechtarbeiten verbessern das Familieneinkommen. Auch gibt es im Dorf drei kleine Läden.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Dili (Memento des Originals vom 17. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 21. Dezember 2020.
  2. Dutchpickle: Arlo Village Atauro, 26. November 2006, abgerufen am 22. Juni 2019.
  3. a b Jean-Christophe Galipaud: Réseaux néolithiques, nomades marins et marchands dans les petites îles de la Sonde, Januar 2015 (französisch), abgerufen am 22. Juni 2019.
  4. Kim S. Ely, Mike Sandiford, Margaret L. Hawke, David Phillips, Mark Quigley, João Edmundo dos Reis: Evolution of Ataúro Island: Temporal constraints on subduction processesbeneath the Wetar zone, Banda Arc, Jornal of Asian Earth Sciences 41 (2011) 477–493, abgerufen am 22. Juni 2019.
  5. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 448 kB)
  6. a b Ariana Simões de Almeida: Turning traditions into livelihoods - A case study on women economic empowerment in Timor-Leste, 2017, abgerufen am 22. Juni 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.tlstudies.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)
  7. Atauro Tourism: Arlo, abgerufen am 17. März. 2022.