Augustinus von Galen

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Augustinus von Galen (* 14. Dezember 1870 in Münster; † 2. September 1949 in Freiburg (Schweiz)) war Benediktinermönch, Priester und Gründer der Catholica Unio.

Wilhelm (Taufname) von Galen war Bruder des späteren Bischofs von Münster, Clemens August Graf von Galen, und Sohn des Ferdinand Heribert Graf von Galen und der Elisabeth Reichsgräfin von Spee.

Nach dem Abitur auf dem katholischen Gymnasium Antonianum in Vechta 1889 studierte er am St. Mary's College der Jesuiten zu Canterbury. Universitätsstudien absolvierte er in Freiburg (Schweiz), Göttingen und Leipzig, wo er 1895 zum Dr. jur. promoviert wurde.

1897 trat er als Novize in die Benediktinerabteil Emmaus in Prag (später: Abtei Grüssau) ein und legte dort am 25. März 1899 seine Profess ab. Nach verkürzter theologischer Ausbildung wurde er am 1. September 1901 zum Priester geweiht.

Nach dem Ersten Weltkrieg wirkte er in Wien im Umkreis der „ukrainischen Kirchenunion“. Diese Vereinigung wurde 1924 als Catholica Unio vom Heiligen Stuhl approbiert. 1927 wurde ihr Hauptsitz in die neutrale Schweiz verlegt. P. Augustinus diente in Freiburg als Sekretär.

Nach seinem Tod wurde er zunächst auf den Friedhof der Schwestern vom Guten Hirten in Freiburg beigesetzt, der Leichnam wurde jedoch am 12. Januar 2004 in das Erbbegräbnis der Grafen von Galen auf Burg Dinklage übergeführt.

Siehe auch

Literatur

  • Isa Baumer: Von der Unio zur Communio. 75 Jahre Catholica Unio Internationalis (Ökumenische Beihefte 41). Universitätsverlag, Freiburg (Schweiz) 2002. ISBN 3-7278-1368-7