„BKK family“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Werbung wieder raus
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 26: Zeile 26:


Seit 2009 besteht eine Kooperation der BKK IHV mit ProLife Deutschland, dem deutschen Ableger des schweizerischen Vereins [[Pro Life (Verein)|Pro Life]].<ref>[http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/spektrum/news/2012/02/14/eine-krankenkasse-als-abtreibungsgegner/6510.html ''Eine Krankenkasse als Abtreibungsgegner?''], [[Deutsche Apothekerzeitung]] vom 14. Februar 2012</ref>
Seit 2009 besteht eine Kooperation der BKK IHV mit ProLife Deutschland, dem deutschen Ableger des schweizerischen Vereins [[Pro Life (Verein)|Pro Life]].<ref>[http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/spektrum/news/2012/02/14/eine-krankenkasse-als-abtreibungsgegner/6510.html ''Eine Krankenkasse als Abtreibungsgegner?''], [[Deutsche Apothekerzeitung]] vom 14. Februar 2012</ref>

== Kritik ==
Das Nachrichtenmagazin ''[[Der Spiegel]]'' und die ''[[Süddeutsche Zeitung]]'' berichteten im Februar 2012 <ref>[http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/krankenkasse-bkk-ihv-kooperiert-mit-abtreibungsgegnern-euro-praemie-fuer-ein-baby-1.1283530 ''300 Euro Prämie für ein Baby''] [[süddeutsche.de]] vom 14. Februar 2012</ref> kritisch über die Kooperation der BKK IHV mit [[Pro Life (Verein)|ProLife]], einer Nachfolgeorganisation des [[Verein zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis|Vereins zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis]], vor dem die Deutsche Bundesregierung in ihrer Broschüre ''Jugendsekten und Psychogruppen'' warnt. Kunden der Betriebskrankenkasse bekommen eine Prämie von 300 Euro für jedes Neugeborene, müssen aber vorher Mitglied bei ''ProLife'' werden und sich verpflichten auf [[Schwangerschaftsabbruch|Schwangerschaftsabbrüche]] zu verzichten. Dies verstoße gegen das von den gesetzlichen Krankenversicherungen geforderte Neutralitätsgebot und sei weltanschauliche Werbung, die von der [[Piusbruderschaft]] und anderen traditionalistischen Gruppierungen unterstützt werde. Zudem sind Krankenkassen in Deutschland verpflichtet, legale Schwangerschaftsabbrüche zu finanzieren. Nach Angaben der [[Deutsche Apothekerzeitung|Deutschen Apothekerzeitung]] wurde durch einen Sprecher des [[Bundesversicherungsamt]]s entsprechende Presseberichte bestätigt, dass ein Prüfverfahren gegen die BKK IHV eingeleitet worden sei. Die Kooperation mit ''ProLife'' werde „kritisch“ gesehen.<ref>[http://news.orf.at/stories/2105005/2105006/ ''ProLife-Mitgliedschaft als Bonus''], orf.at vom 14. Januar 2012</ref>

In einer Presseerklärung der ''BKK IHV'' wurden die Vorwürfe zum Teil zurückgewiesen: So zahle die BKK IHV „schwangeren Frauen keine Prämie, wenn sie sich gegen einen Abbruch entscheiden“. Diese Vereinbarungen, die mit ProLife getroffen werden, sei „einzig eine Angelegenheit zwischen ''ProLife Deutschland'' und seinen Mitgliedern“, die BKK IHV gewähre jedoch „jeder Frau, die sich für einen Abbruch entscheidet, sämtliche ihr zustehende bzw. gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen.“ Die Aussage des Spiegels, die ''BKK IHV'' sei ein „Sammelbecken fundamentalistischer Christen“ stimme nicht, sie sei „eine gesetzliche Krankenkasse, die weltanschaulich neutral ist und jedem Mitglied offen“ stehe. Die weltanschauliche Neutralität sei „ausdrücklich auch Bestandteil des Kooperationsvertrages mit ProLife“.<ref>[http://www.bkk-ihv.de/downloadcenter/category/41-pressemitteilungen Pressemitteilung zur Kooperation mit ProLife] vom 20. Februar 2012</ref>


== Weblink ==
== Weblink ==

Version vom 7. Mai 2012, 14:41 Uhr

BKK IHV
Logo
Kassenart Betriebskrankenkasse (offen)
Rechtsform Körperschaft des öffentlichen Rechts
Zuständigkeit bundesweit
Verwaltungssitz Äppelallee 27
65203 Wiesbaden
Vorstand Heinz-Werner Stumpf
Hagen Stark (Stellv.)
Verwaltungsrat Klaus Ebel (Vors.)
Dr. Elisabeth Dernbach (Stellv.)
Aufsichtsbehörde Bundesversicherungsamt Bonn
Versicherte 10.741
Website www.bkk-ihv.de

Die BKK IHV (Betriebskrankenkasse für Industrie, Handel und Versicherungen) ist eine deutsche gesetzliche Krankenversicherung aus der Gruppe der Betriebskrankenkassen.

Die BKK hat ihren Ursprung in den Unternehmen Didier Schamott Fabriken und Friedhelm Loh Group.

Sie hat ihren Sitz in Wiesbaden und geht zurück auf die vor 1892 gegründete Betriebskrankenkasse der Didier Schamotte Fabrik Aktien Gesellschaft in Stettin. 1996 wurde die BKK Didier in Betriebskrankenkasse für Industrie, Handel und Versicherungen umbenannt.

Seit 2009 besteht eine Kooperation der BKK IHV mit ProLife Deutschland, dem deutschen Ableger des schweizerischen Vereins Pro Life.[1]

Einzelnachweise

  1. Eine Krankenkasse als Abtreibungsgegner?, Deutsche Apothekerzeitung vom 14. Februar 2012