Bahnstrecke Teheran–Täbris

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Teheran–Täbris
Empfangsgebäude Maragha
Empfangsgebäude Maragha
Streckenlänge:735,9 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Transiranische Eisenbahn von Gorgan
von Mohammadiejeh
0 Teheran
Transiranische Eisenbahn nach Qom
9,7 Mehrabad
12,9 Nikpasandi
18,2 Laschgari
23,1 Maleki
Südumfahrung Teheran
40,6 Karadsch
58,5 Kordan
74,8 Haschtgerd
92,0 Abdschek
109,4 Zidscharan
127,1 Kohandetsch
Albors
143,6 Qaswin
Bahnstrecke Qazvin–Astara(–Aserbaidschan)
162,5 Sijah Tscheschmeh
178,4 Takestan
194,3 Sijah Baq
209,6 Qorweh
226,9 Chorramdarreh
245 Sarrindetsch
254 Chorosan (Chorasan)
261 Pirzaqeh
281 Soltanijeh
287 Qareh Bolaq
298 Bonab
315 Sandschan
330 Chorrampej
348 Nikpej
366 Asarpej
384 Sartscham
402 Radschin
422 Pol-e-Dochtar
Bahnstrecke Mianeh–Ardebil (im Bau)
439 Mianeh
Neubaustrecke nach Täbris
455 Qaranqu
471 Scheich Safi
487 Babak
502 Chorasanak
514 Sa’eb
527 Haschtrud
538 Ataschbaq
548 Saradschu
560 Charadschu
569 Sahand
582 Goltappeh
593 Chadscheh Nasir
Bahnstrecke Maragha–Urmia
607 Maragha
619 Azarbonab
634 Disehrud
644,8 Adschabschir
657,1 Parwis Bahman
670,3 Schirain
682,1 Gawgan
686,2 Asarschahr
702,8 Sarel
712,2 Chosrowschahr
720,1 Abbasi
Neubaustrecke von Mianeh (im Bau)
735,9 Täbris
nach Dscholfa und nach Van

Die Bahnstrecke Teheran–Täbris verbindet die iranische Hauptstadt mit dem Nordwesten des Landes und den dort bestehenden Anschlüssen in die Türkei zur TCDD und in die Autonome Republik Nachitschewan (Aserbaidschan).

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke ist eingleisig, 736 km lang und wurde in der im Iran standardmäßig verwendeten Normalspur errichtet. Eröffnet wurde die Strecke in fünf Abschnitten zwischen 1940 und 1958.[1]

Ausbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Empfangsgebäude Täbris

Vorgesehen ist der zweigleisige Ausbau der Strecke zwischen Teheran und Mianeh.[2]

Dieser wird mit einem Neubau des Abschnitts MianehTäbris, ebenfalls zweigleisig, fortgesetzt, der im Jahr 2000 begonnen wurde.[3] Die Strecke umfährt heute zwischen beiden Städten in einem nach Südwesten ausholenden Bogen den Kuh-e Sahand und das ihn umgebende Gebirge. Dieser Umweg soll mit einer neuen Streckenführung im Bereich des Passes bei Bostanabad abgeschnitten werden. Diese Neubaustrecke wird 183 km lang werden und neun Bahnhöfe aufweisen.[4] Die Neubaustrecke wird die Eisenbahnverbindung zwischen Teheran und Täbris um 114 km verkürzen und die Reisezeit mehr als halbieren (derzeit: 12 ½ Stunden, künftig: 6 Stunden).[5]

Die Angaben zur Eröffnung der neuen Strecke weichen voneinander ab: Zum einen wurde vermeldet, dass der südliche Abschnitt der Neubaustrecke zwischen Mianeh und Bostanabad am 27. November 2019 durch Staatspräsident Hassan Rohani eröffnet wurde und die verbleibenden 71 km zwischen Bostanabad nach Täbris im März 2020 gefolgt seien.[6] Nach einer anderen Meldung (von 2021) soll der Abschnitt zwischen Mianeh und Bostanabad erst 2020 in Betrieb gegangen und der Abschnitt von Bostanabad nach Khavaran, südöstlich von Täbris, am 29. Juli 2021 in Betrieb gegangen sein.[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Islamic Republic of Iran Ministry of Roads and Urban Developement – Deputy for Construction & Developement of Railway, Airport and Ports: [Karte des iranischen Eisenbahnnetzes]. Stand: August 2014.
  • Neil Robinson: World Rail Atlas and historical summary. Band 8: The Middle East and Caucasus. World Rail Atlas Ltd., London 2006, ISBN 954-12-0128-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Robinson 20f.
  2. HaRakevet. 95, Dezember 2011, 95:08 Other Middle East Railways, C. Iran, (iii) Massive Expansion Plans, S. 16.
  3. Mianeh–Bostanabad. In: HaRakevet. 127, Dezember 2019, S. 21.
  4. Karte der Neubaustrecke (Memento vom 27. Januar 2016 im Internet Archive; jpg-Datei) (persisch)
  5. Bau- und Entwicklungsgesellschaft für Verkehrsinfrastruktur: Miyaneh Tabriz Railway (Memento vom 27. Januar 2016 im Internet Archive) (persisch)
  6. Meldung. In: HaRakevet. 130, September 2020, S. 23.
  7. NN: Iran launches new railway lines. In: OSJD Bulletin. 4/5, 2021, S. 86.