Bahnstrecke Le Puy–Langogne

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Le Puy–Langogne
Bahnhofsgebäude von Pradelles, Haute-Loire, im August 2011
Bahnhofsgebäude von Pradelles, Haute-Loire, im August 2011
Strecke der Bahnstrecke Le Puy–Langogne
Streckennummer (SNCF):792 000
Kursbuchstrecke (SNCF):92
Streckenlänge:53,4 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 22[1] 
Bahnstrecke Saint-Georges-d’Aurac–Saint-Étienne-Châteaucreux
von St-Georges
52,5 Le Puy-en-Velay 631 m
Bahnstrecke Saint-Georges-d’Aurac–Saint-Étienne-Châteaucreux
nach St-Étienne
3,2 Brives-Charensac 616 m
Transcevenole nach Vogüé über Lalevade-d’Ardèche
8,8 Coubon-Volhac 721 m
ursprüngliche Trassierung[2]
10,4 Tunnel de Taulhac (1142 m) und N 88
12,5 Tunnel du Riou (1268 m) und N 88
ursprüngliche Trassierung[3]
14,1 Tunnel de Malpas (565 m)
15,3 Tunnel des Pradeaux (307 m)
16,2 Tunnel des Vereynes (281 m)
16,6 Gagne (Viaduc de la Gagne, 59 m)
17,8 Solignac 858 m
23,1 Le Brignon 965 m
~28,6 N 88
28,9 Costaros-Cayres 1078 m
35,5 Landos 1115 m
40,3 Viaduc d’Arquejols (209 m)
42,6 Saint-Étienne-du-Vigan 1002 m
44,1 Viaduc Bargeasse (71 m)
46,1 Viaduc du Mazigon (58 m)
46,5 Pradelles 968 m
48,9 Tunnel de Mazonric (100 m)
49,1 Viaduc de Mazonric (34 m)
50,0 Tunnel de la Valette (173 m)
~50,6 Département Haute-Loire/ Lozère
50,9 Allier (89 m)
Bahnstrecke Saint-Germain-des-Fossés–Nîmes von St-Germain
53,1 Viaduc (112 m)
53,4 Langogne 913 m
Bahnstrecke Saint-Germain-des-Fossés–Nîmes nach Nîmes

Kilometerzählung von Saint-Georges-d’Aurac

Die Bahnstrecke Le Puy–Langogne war eine eingleisige, 53 Kilometer lange, normalspurige Eisenbahnstrecke zwischen Le Puy-en-Velay und Langogne, Lozère im südlichen Département Haute-Loire in Frankreich. Sie wurde relativ spät, erst 1912, eröffnet und zwischen 1950 und 1992 geschlossen.

Le Puy a Langogne Fahrplan, Anfang 20. Jhdt.
Kreuzungsbahnhof von Langogne in der Morgensonne, August 2011

Der Zeitraum für die Planung und die Konzessionserteilung war ungewöhnlich lang. Nachdem staatlicherseits am 24. März 1879 öffentliches Interesse mit der Möglichkeit der Personenbeförderung erteilt worden war, reichte man erst am 2. August 1886 das Konzessionsgesuch ein. Konzessionsnehmerin war die Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM).[4]

Während der Bauarbeiten kam der Nordhang ins Rutschen und veranlasste offenbar die Bauherren, den aufwändigeren Weg durch den Berg zu nehmen, was das Bohren zweier Tunnel erforderlich machte. Teile der Trasse sind noch zu sehen,[4] besonders deutlich am Südportal des Tunnel du Riou.

Bis zum Baubeginn am 2. August 1886 dauerte es 11 Jahre und noch einmal 26 Jahre Bauzeit führten zu einem Eröffnungstermin am 1. Juli 1912.[4] Gut ein Jahr nach Verstaatlichung wurde die Strecke im April 1939 von der SNCF für den Personenverkehr geschlossen. Über drei Personenzugpaare mit allen drei Preisklassen täglich kam das Fahrtaufkommen nie hinaus. Der Güterverkehr ging noch bis April 1981 über die Strecke, als der westliche Streckenzipfel von Langogne bis Landos nicht mehr bedient wurde. Zum 1. Juni 1987 folgte der sich anschließende Streckenteil Brives-Charensac–Landos und 1999 die verbliebene Strecke. Die Entwidmung kam dann am 18. September 1992 für den Abschnitt Brives-Charensac – Langogne (BK 3,696 bis 50,800) und am 27. August 2009 für Le Puy-en-Velay–Brives-Charensac relativ schnell.[4]

Die Strecke verlief grob in südliche Richtung und kreuzte mehrfach die N 88, die ebenfalls die beiden Städte Le Puy-en-Velay und Langogne verbindet. Mit etwa 5 km Abstand nimmt auch die Loire – die hier allerdings von Süd nach Nord tendiert – diese Richtung. Das Streckenprofil war bis etwa zum BK 33,5 stetig ansteigend, um danach wieder zu fallen, beides mit max 22 .[1]

Commons: Ligne du Puy à Langogne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b SNCF. Région du Sud-Est. Carnet de Profils et Schémas, Blatt 92, 1959
  2. OpenRailwayMap
  3. Google Street View
  4. a b c d Ligne Le Puy - Langogne. Infrastructure ferroviaire française, Auvergne-Rhône-Alpes auf WikiSara, 7. November 2020.