Bahnstrecke Villingen–Friedrichshütte

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Villingen (Oberhess)–Friedrichshütte
Kursbuchstrecke (DB):193e
Streckenlänge:4,53 km
Spurweite:bis 1899: 1000 mm
ab 1899: 1435 mm
von Friedberg
0,00 Villingen (Oberhess)
nach Mücke
3,11 Ruppertsburg
Horloff
4,530 Friedrichshütte

Die Bahnstrecke Villingen–Friedrichshütte war eine 4,53 Kilometer lange Nebenbahn in Hessen. Sie zweigte in Villingen von der Bahnstrecke Friedberg–Mücke ab und führte über Ruppertsburg zur Eisengießerei Friedrichshütte.

Die Großherzoglich Hessischen Staatseisenbahnen eröffneten die Verbindung am 1. Juni 1890 zunächst als meterspurige Pferdebahn, diese Anschlussbahn diente vorwiegend dem Güterverkehr der Friedrichshütte. Im Bahnhof Villingen (Oberhess) mussten die Güter entsprechend umgeladen werden. Unter Regie der mittlerweile zuständigen Preußischen Staatseisenbahnen wurde die Strecke zum 1. April 1899[1] auf Normalspur umgebaut. Zunächst fand jedoch weiterhin lediglich Güterverkehr sowie Werkspersonenverkehr für die Bergleute statt. Erst am 1. Dezember 1907 wurde der öffentliche Personenverkehr bis Ruppertsburg aufgenommen.

Der 1,42 km lange Abschnitt Ruppertsburg–Friedrichshütte blieb weiterhin Privatanschussgleis, auf dem neben Güterverkehr auch zeitweise Personenverkehr durchgeführt wurde. Dieser Abschnitt wurde bereits 1929 aufgelassen und die Gleise abgebaut, nachdem die chemische Fabrik auf der Friedrichshütte ihre Produktion eingestellt hatte.[2] Am 31. Mai 1959 folgte die Betriebseinstellung für die verbliebene Strecke von Villingen bis Ruppertsburg.

Einzelnachweise

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  1. bahnstatistik.de
  2. Josef Röhrig, Stefan Klöppel: 150 Jahre Oberhessische Eisenbahn, ArGe Drehscheibe e. V. Verlag, Köln 2020, ISBN 978-3-929082-38-8, S. 182.