Benutzer:AFBorchert/Baustelle

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Grundriss des Klosters von Camille Enlart 1921

Auch wenn die Orientierung und das Kirchenschiff für eine Abtei der Zisterzienser ungewöhnlich erscheinen, so lassen sich dennoch bis heute die wesentlichen Strukturen einer Zisterzienser-Abtei erkennen, bei der alle wesentlichen Räume für die Mönche sich um einen größeren Innenhof, dem Klostergeviert, gruppieren. In der Zeichnung des Grundrisses von Camille Enlart sind die Bauten aus der Zeit der Zisterzienser in schwarzer Farbe markiert. Ab dem 17. Jahrhundert gab es durch die griechisch-orthodoxe Klostergemeinschaft Ergänzungen und Umbauten, die in der Zeichnung grau schraffiert sind. Die Zeichnung selbst ist von 1921 und zeigt damit keine der erheblichen baulichen Veränderungen, die im späteren Verlaufe des 20. Jahrhunderts hinzugekommen sind.

Auf der Nord-West-Seite des Klostergevierts (also auf der linken Seite der Zeichnung) befindet sich das Kirchenschiff mit seiner Apsis in nord-östlicher Ausrichtung. Vom Kreuzgang in nord-östlicher Richtung (also in der oberen Mitte der Zeichnung) ist der Kapitelsaal der Zisterzienser, der im griechisch-orthodoxen Kloster in eine weitere Kapelle umfunktioniert worden ist. Unmittelbar daneben, in süd-östlicher Richtung ist das sehr langgezogene Skriptorium (rechts oben in der Zeichnung). In der Mitte der süd-östlichen Seite findet sich das Refektorium, an das sich unmittelbar die Küche und das Refektorium für die Konversen, die Laien-Mönche der Zisterzienser, anschließt. Die große Halle an der Süd-Ecke des Klosters (ganz rechts unten in der Zeichnung) entspricht nicht dem typischen Bauplan der Zisterzienser. In der Einschätzung von Camille Asmar diente diese der Unterbringung von Pilgern. Ein Dormitorium, das bei den Zisterziensern typischerweise über dem Kapitelsaal und den angrenzenden Räumlichkeiten lag, ist nicht erhalten geblieben.

Kirchenschiff und Apsis

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Blick innerhalb des Kirchenschiffs in Richtung zur Apsis

Die Kirche ist einschiffig mit einem Tonnengewölbe und einer Apsis auf der nord-östlichen Seite. Da es wegen dem Gewölbe und dem Kreuzgang keinen Raum für seitliche Fenster gibt, fällt nur spärlich Licht aus einem runden Fenster über der Apsis und einigen schmalen spitz zulaufenden Fenstern im Nordwest-Giebel und in der Apsis selbst.

Nord-West-Außenseite der Kirche
Aufriß des Kirchenschiffs und der Apsis

Der durchweg romanische Baustil erlaubt die Datierung der Bauzeit in das 12. Jahrhundert. Da die Zisterzienser normalerweise dreischiffige Kirchen mit Querschiffen und Seitenkapellen bevorzugen, wird vermutet, dass die Kirche ursprünglich einem anderen Zweck dienen sollte und bereits zur Verfügung stand, als die Zisterzienser kamen.