Benutzer:Ak ccm/Werkstatt/Saftporling

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Die Einteilung der Lebewesen in Systematiken ist kontinuierlicher Gegenstand der Forschung. So existieren neben- und nacheinander verschiedene systematische Klassifikationen. Das hier behandelte Taxon ist durch neue Forschungen obsolet geworden oder ist aus anderen Gründen nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik.

Die Saftporlinge waren früher eine einzige Pilzgattung, die Arten mit poroiden und besonders saftig-weichfleischigen Fruchtkörpern vereinte. Sie wurden inzwischen aufgrund phylogenetischer Erkenntnisse in mehrere Gattungen gesplittet.

Verwandtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Postia-Oligoporus-Komplex wird seit 2003 von einer Gruppe Mykologen des Botanischen Museums der Universität Helsinki in Finnland (Makro- und Mikroskopische Studien) und der Universität Göteborg in Schweden (Molekulare Phylogenie) untersucht. Dmitry Schigel, Tuomo Niemelä, Karl-Henrik Larsson und Ellen Larsson hatten für den 8. Internationalen Mykologischen Kongresses im August 2006 ein Poster mit dem Titel „Phylogeny of the Postia-Oligoporus complex of poroid basidiomycetes“ erstellt und dort den Stand ihrer Forschungsarbeit zusammengefasst.

Demnach gehört der Postia-Oligoporus-Komplex in die Kammpilzverwandtschaft (phlebioid clade) der Ständerpilze und umfasst sowohl Arten mit porlings- als auch rindenpilzartigen Fruchtkörpern. Das auf dem Poster abgebildete Kladogramm zeigt, dass der Komplex monophyletisch, aber heterogen ist. Die untersuchten Arten zählen also zum gleichen Verwandtschaftszweig, können sich aber in ihren Merkmalen deutlich voneinander unterscheiden.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wissenschaftler differenzieren die beiden Gattungen

Die Verwandtschaftsbeziehungen innerhalb beider Gruppen sind jedoch unklar und bedürfen weiterer Studien. Außerhalb des Zentrums wurden noch einige unabhängige Artengruppen bestimmt, darunter die zu den Braunfäuletrameten (Antrodia) zählende

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elias Magnus Fries: Hymenomycetes europaei. Berling, Uppsala 1874, S. 586 (online verfügbar – 755 Seiten).
  2. Oscar Brefeld: Basidiomyceten III. Autobasidiomyceten. In: Untersuchungen aus dem Gesammtgebiete der Mykologie. Band 8. Felix, Leipzig 1888, S. 114 (online verfügbar – 184 Seiten).

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]