Benutzer:Artikelwerkstatt/Interne revolutionäre Organisation

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Lewski-Denkmal in Karlowo

Die Interne Revolutionäre Organisation ( bulgarisch : Вътрешна революционна организация ) oder VRO, die Vorgängerorganistion der Inneren revolutionären Organisation des BRZK agierte zur Zeit der Reisen Vasil Levskis[1] nach Istanbul (Konstantinopel) und seine 2. Reise, die ihn quer durch das ganze Land führt. Die zwischen 1869 und 1871 vom bulgarischen Revolutionär Vasil Levski[2], mit echtem Namen Vasil Iwanow Kunzev, gegründete und aufgebaute Organisation wurde durch die Charta von 1872 dann nur Innere Revolutionäre Organisation (IRO). Die Bezeichnung, unter welcher wir sie dann weiter in der rumänisch-bulgarischen Charta finden. Der Hauptsitz lag möglicherweise in der Stadt Lovech. Dagegen spricht, dass diese Stadt zu ungünstig gelegen ist. Das Zentrum wurde auch im Süden des Landes, in der Stadt Chaskowo vermutet.[3] Dort findet man Spuren der VRO. Von dort aus entsteht durch Informationsarbeit ein Netzwerk an regionalen revolutionären Komitees. Das erste Komitee wurde in Plewen mit der Unterstützung von Danail Popov[4] errichtet. Hierauf folgen: Chaskowo, Plowdiw, Trojan, Karlowo, Kalofer, Kasanlak, Sopot, Chirpan und Lowetsch.

Vorbereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit den Mitteln der bulgarischen Gesellschaft und der Chitalishte Bratska Lyubov[5], einer Organisation der "Jungen", reiste Levski am 11. Dezember 1868 mit dem Dampfer nach Konstantinopel, um seine erste Tour durch die bulgarischen Länder zu unternehmen. Es dient zu Informationszwecken. Bei seiner Durchführung lernte Levski die Bedingungen und Möglichkeiten für revolutionäre Aktivitäten in den bulgarischen Ländern kennen. Anfang Januar 1869 verließ er die türkische Hauptstadt und ging nach Thrakien und Nordbulgarien. Es geht durch Chaskovo, Plovdiv, Karlovo, Sopot, Kazanlak, Sliven, Veliko Tarnovo, Lovech, Pleven und Nikopol. Überall spricht er mit seinen vertrauten Leuten und Bekannten, um sie für die Sache zu gewinnen. In der Hoffnung, dass er in Kürze einen Aufstand ausrufen werde können, beendet Levski seine Tour und kehrte am 24. Februar 1869 nach Rumänien zurück.

Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung der VRO spiegelte Levskis Idee wider, das Zentrum der revolutionären Aktivität von den bulgarischen Auswandererkreisen in Rumänien nach Bulgarien zu übertragen. 1871 bereitete Levski die Charta der Organisation im Geiste seiner eigenen politischen Ansichten vor: Befreiung Bulgariens von den Osmanen durch eine landesweite Revolution und Etablierung des Landes als demokratische Republik mit Garantien für die Gleichheit aller seiner Bürger unabhängig ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder Religion.

Bis Ende 1872 stellen allerdings Levski als auch Lyuben Karavelov, der Vorsitzende des Bulgarischen Revolutionären Zentralkomitees (BRZK) in Bukarest, fest, dass der zukünftige Erfolg des bewaffneten Kampfes gegen die Osmanen von der Zusammenarbeit der beiden Organisationen, also innere und externe Organisation aus einer Hand, abhängen wird. Man entschliesst sie für ein gemeinsames Programm und eine gemeinsame Charta. Diese wird im Mai 1872 dann verabschiedet. Die Organisation trägt ab da an die Bezeichnung Bulgarisches Revolutionäres Zentralkomitee, welches aus zwei Bereichen besteht: Die Innere Revolutionäre Organisation (IRO), die Nachfolgearbeit der VRO, welche weiter Vasil Levski leitet und der Externen Revolutionären Organisation (ERO), welche Ljubev Karawelow übernimmt. Als Gesamtleitung der BRZK wird 1872 Ljuben Karawelow eingesetzt.

Grundlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die radikalen Veränderungen im wirtschaftlichen[6], sozialen und spirituellen Leben der Bulgaren während der Wiederbelebung (vom Beginn des 18. Jahrhunderts bis zur Befreiung 1878) schufen echte Voraussetzungen dafür die bulgarische Gesellschaft zu mobilisieren, die osmannische Herrschaft abzulehnen. In den 50er Jahren des 19.Jahrhunderts traten daher Männer auf, die damit begannen das Volk zur Befreiung zu mobilisieren. Die nationalen Kräfte wieder zu schüren.

Auch der Krimkrieg (1853–1856) mobilisierte die patriotische bulgarischen Auswanderer in Bukarest (DD) und das bulgarische Kuratorium von Odessa (OBN), die sich zum Ziel gesetzt hatten, für die Befreiung Bulgariens zu kämpfen. Zur gleichen Zeit versuchte der große bulgarische Revolutionär Georgi Rakowski, ein Netzwerk von Geheimgesellschaften aufzubauen, um die Bulgaren auf einen Aufstand im Falle einer erfolgreichen russischen Offensive südlich der Donau vorzubereiten. So wurden in den Jahren des Krimkrieges die ersten ernsthaften Versuche unternommen, das bulgarische politische Problem vollständig zu lösen.

Allmählich wurde das politische Spektrum der bulgarischen Wiederbelebungsgesellschaft in zwei Hauptgruppen unterteilt – Konformisten und Radikale. Diese Gruppen wurden damals als "alt" und "jung" bezeichnet. Während die "Alten" die gemässigten Formen des Kampfes gegen das osmannische Reich und die Ausrichtung nach Russland vorgenommen hatten, bewaffnete Aktionen aber ablehnten, sind die "Jungen" bereit für ihre Ideale, die Befreiung Bulgariens, zu kämpfen. Propagieren offen entschieden militärische Aktionen. Zu den "Alten" gehören die DD und OBN, zu den "Jungen" gehören Anhänger von Rakovski und das 1866 gegründeten Secret Bulgarian Revolutionary Committee (TBCC).

Politische Prägung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der modernen wissenschaftlichen Literatur wird die ideologische Vielfalt der bulgarischen Wiederbelebungsgesellschaft durch drei Hauptströmungen dargestellt: Konservative (die Virtuous Company und das Odessa Board of Trustees), Liberale (TBCC) und Revolutionsdemokraten (Rakovski und seine Mitarbeiter)[7].

Nachfolgeorganisationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ziele und Grundprinzipien, die die Arbeit der Internen Revolutionären Organisation bestimmten, beeinflussten die Bildung und Leitprinzipien nachfolgender revolutionärer Organisationen:

  • Interne Mazedonisch-Adrianopel Revolutionären Organisation (von 1893 bis 1912 im Osmanischen Reich tätig)
  • die Interne Mazedonische Revolutionäre Organisation (tätig in Griechenland und Jugoslawien Mazedonien von 1919 bis 1934),
  • die Interne Thrakische Revolutionäre Organisation (aktiv in Westthrakien von 1922 bis 1934),
  • die Interne Dobrudjan Revolutionäre Organisation (aktiv in Dobruja von 1923 bis 1940) und die
  • Internal Western Outland Revolutionary Organization ( von 1921 bis 1934 in den Western Outlands aktiv ).

Höhepunkt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Höhepunkt der Vorbereitungsarbeiten für den Kampf zur Befreiung von Bulgarien erreicht Vasil Levski als er 1871 aufgrund zahlreicher inzwischen vorbereiteter Komitees eine bulgarische Hauptstadt der TBCC, manche behaupten Lovech andere Chaskowo, erklären kann. Die Aufgaben der VRO sind damit abgeschlossen. Zur Umsätzung des Projektes aber braucht Vasil Levski verbündete und Kapital. Der Weg zum Bulgarischen Revolutionären Zentralkomitee wird hierdurch frei. Denn: Die Vorbereitungsarbeiten sind 1872 abgeschlossen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Създаване на Вътрешна революционна организация. In: vasllevskiapostel.alle.bg. Abgerufen am 1. August 2020 (bulgarisch).
  2. Иван Стоянов: История на Българското възраждане. In: История на Българското възраждане. Abgerufen am 1. August 2020 (bulgarisch).
  3. Хасково почете 147 г. от гибелта на Васил Левски. In: marica.bg. 19. Februar 2020, abgerufen am 2. August 2020 (bulgarisch).
  4. Vasil Levski’s 180th birth anniversary makes record number of young people take part in trail tracing his footsteps. In: bnr.bg. Abgerufen am 1. August 2020 (englisch).
  5. Васил Иванов Кунчев,. In: levski1837-1873.weebly.com. Abgerufen am 1. August 2020 (bulgarisch).
  6. Васил Левски и вътрешната революционна организация. In: znanzieto.net. Abgerufen am 1. August 2020 (bulgarisch).
  7. Кандидат-студентски курс по история. In: kabinata.com. Abgerufen am 1. August 2020 (bulgarisch).

Kategorie:Bulgarische Geschichte (19. Jahrhundert)