Benutzer:Aschen/Spielwiese

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Vals bei Mühlbach
Fane Alm mit Blick auf Langkofel, Plattkofel, Seiser Alm

Vals (italienisch: Valles) ist eine Fraktion der Marktgemeinde Mühlbach in Südtirol in der Region Trentino-Südtirol. Sie hat 587 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2007)[1] und liegt im Valser Tal, das vom Pustertal bei Mühlbach nördlich abzweigt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beginn der Urkunden im 12.ten Jahrhundert mit Grundbesitznachweis auswärtiger Adelsgeschlechter, so z.B. 1187 Hugo von Schöneck (Madlan); 1253 Heinrich der Maulrapp (Zingerle); 1288 Frau von Banch (Tannicher). Im Jahre 1263 belehnte Bischof Bruno den jüngeren Sohn Otto, des Dietmar Mayr in Niedervintl, mit dem Mayrhofe in Vals.[2] Wirtschaftsgeschichtlich lag der Reichtum des Tales im großen Waldbestand sowie in der Viehzucht, Anziehungspunkt für Herren und Stifte von auswärts sich sog. Schwaighöfe zu erwerben. Diese hatten ihrerseits Grundzins in Ergebnissen der Viehwirtschaft zu leisten, namentlich Käse. Unter den bedeutendsten Grundherren von Vals, den Freiherren und Grafen von Wolkenstein-Rodeneck wurde letzterer, so er zum Verkaufe kam, sozusagen als Qualitätssiegel mit dem Wolkensteinischen Wappen versehen. Auffallend viele Inhaber von Höfen in Vals stammten aus der Gemeinde Natz (Rizzailler / Raspenhof, Specker / Graf in Natz, Gadner / Kaltenhauser; Grimm / Bacher in Raas, Lackner / Kofler, Thurner / Agstner, Egger i.B. / Hasler, Reiter / Brunner, Geiger / Köferer, usw.), aber auch von Neustift ( Graf / Strasser) und Mühlbach (Südtirol) (Wieser / Atzwanger).[3] Ein wichtiges Dokument, der E s c h e r- oder O e s c h e r b r i e f, stammt aus dem Jahre 1450 bzw. 1610 (Original im Pfarrarchiv in Vals). Darin wird zwischen den Gemeindeleuten und dem Gerichtsherrn Christof Freiherr von Wolkenstein die Flur- und Waldordnung, sowie die Alm- und Weideordnung vereinbart und ist im wesentlichen heute noch in Kraft ist.

Sehenswertes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pfarrkirche zum Hl. Andreas in Vals steht inmitten der Natur. Sie stammt aus dem Jahre 1341. Turm und Spitzbogenfenster datieren ebenso wie der Achteckhelm aus dem 15. Jahrhundert. Die Inneneinrichtung ist neugotisch gestaltet.

Wirtschaft und Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohner leben zum größten Teil vom Skitourismus, was sich auch an der Anzahl der Hotels und Restaurants widerspiegelt.

Des Weiteren hat der Ort eine Tennishalle, die z.Zt. geschlossen ist und die zur Kindererlebnishalle umgebaut werden soll, einen Eislaufplatz, mehrere Kilometer Langlaufloipen sowie einen Kinderskipark, der an die Skischule angeschlossen ist.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marktgemeinde Mühlbach - Zahlen & Fakten
  2. Schlern-Schriften. 72, 1950, S. 35. Universitäts-Verlag Wagner / Innsbruck
  3. Schlern-Schriften. 72, 1950, S. 37. Universitäts-Verlag Wagner / Innsbruck
  4. http://www.gitschberg-jochtal.com/script/pages/site.asp?m1=591&modID=327&linkid=0&L=de