Benutzer:Bäramsle/Hallands Nyheter

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Hallands Nyheter

Hallands Nyheter
Beschreibung Schwedische Tageszeitung
Sprache Schwedisch
Verlag Stampen AB
Erstausgabe 2. Oktober 1905
Erscheinungsweise werktäglich
Verkaufte Auflage 29.600 Exemplare
Chefredakteur Anders Svensson
Weblink www.hn.se

Hallands Nyheter (umgangsprachlich auch HN) ist eine schwedische Tageszeitung aus Falkenberg, die der Centerpartiet nahesteht. Sie erscheint werktäglich und hatte 2009 eine Auflage von circa 29.600 Exemplaren.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung, Beginn und Konkurs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 2. Oktober 1905 erschien die Erstausgabe der vom Buchdrucker Arthur Lagerihn gegründeten Falkenbergs-Posten. Zuvor hatte Lagerihn bereits drei Probeexemplare veröffentlicht. Schon nach wenigen Ausgaben wurde die ursprünglich als Reklameprospekt gedruckte Falkenbergs-Posten zu einer normalen Zeitung umfunktioniert. Von da an erschien sie dreimal wöchentlich (montags, mittwochs und freitags) und hatte jeweils vier Seiten. Auf dem Land wurde die Zeitung per Post verteilt und in der Stadt konnte man sie an bestimmten Plätzen abholen oder sie sich kostenpflichtig nach Hause liefern lassen. Die Falkenbergs-Posten hatte eine freisinnig-liberale Linie im Gegensatz zum Hauptkonkurrenten, der konservativen Falkenbergs Tidning.

Am 18. Dezember 1905 kaufte sich Nils Bierke in die Zeitung ein und wurde Geschäftspartner von Arthur Lagerihn. Bierke wurde ausserdem für zwei Perioden bis 1909 Chefredaktor. In den ersten Jahren ging es der Zeitung wirtschaftlich sehr schlecht und deshalb wurde sie 1907 in eine Aktiebolag umgewandelt. Mehrere Geschäftsmänner kauften Aktien und wurden daraufhin Mitglied der Geschäftsleitung. 1908 erkrankte Arthur Lagerihn und er übertrug die Ausgabelizenz auf Gustav Adolf Janson (in der Regel Gustav Ad. Janson geschrieben) und Nils Bierke verliess die Zeitung. Ab dem 4. Januar 1909 wurde die neue schwedische Rechtschreibung verwendet. Die finanzielle Lage der Falkenbergs-Posten wurde jedoch immer schlechter. Im selben Jahr wurden Vorzugsaktien verkauft, doch diese Massnahme half nicht und schliesslich ging die Zeitung Konkurs.

Wiederaufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drei der ehemaligen Besitzer der Falkenbergs-Posten, A. T. Törngren, Julius Månsson und A. Andersson gründeten die Zeitung unter dem Firmennamen A. T. Törngren & Co neu. Das erste Exemplar nach dem Konkurs erschien am 26. November 1909. Filip Pärson wurde damals zum Chefredakteur ernannt und blieb dies bis ins Jahre 1927. Seine Frau Tekla Pärson und der ehemalige Besitzer Gustav Ad. Janson übernahmen die Zeitung im November 1911. Der Grund, dass Tekla und nicht Filip Pärson Mitbeteiligter an der Firma wurde lag daran, dass Filip Pärson zu dieser Zeit noch in den Konkurs einer anderen Firma verwickelt war. Ab 1912 erschien die Falkenbergs-Posten jeweils dienstags, donnerstags und samstags. Dies weil die Verteilung per Post einfacher war an diesen Tagen, sowie weil das Konkurrenzblatt Falkenbergs Tidning ebenfalls dann erschien.

Einstieg der Bauernbewegung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Jahresversammlung der 1915 gegründeten Bauernvereinigung (Jordbrukarnas Riksförbund) am 28. Mai 1919, wurde beschlossen um einen grösseren Einluss auf das politische Geschehen zu bekommen, sollte auf dem Zeitungsmarkt in Halland nach einem geeigneten Publikationsorgan gesucht werden. Deshalb wurde die Falkenbergs-Posten im selben Jahr von einem Unternehmen gekauft, dessen Besitzer Mitglieder der Bauervereinigung waren. Das Ziel war es aus der Lokalzeitung Schritt für Schritt eine nationale Zeitung zu machen.

Im Dezember 1919 wurde deshalb als einer der ersten Schritte der Name in Hallands Nyheter geändert. Währenddessen blieb die Zeitung zwar die Grösste in Falkenberg, doch die Bemühungen sie auch ausserhalb der Region zu verbreiten liefen eher zäh. Einige Jahre später wurde Hallands Nyheter von der damals noch Bondeförbundet (Bauernbund) genannten Centerpartiet übernommen. Durch diese Übernahme standen dem Blatt neu nicht nur mehr finanzielle Mittel, sondern es erschloss sich auch ein wichtiges neues Kontaktnetz innerhalb der Partei, wenn es um das Erhalten von Informationen ging.

Das Ziel der Vergrösserung des Einzugsbereich konnte in der Folge jedoch nicht erreicht werden. 1926 hatte das Blatt erst 2.000 Leser. Nach weiteren wirtschaftlichen Schwierigkeiten übernahm der langjährige CEO Gustav Ad. Janson die Aktienmehrheit der Zeitung ein drittes Mal und wurde zugeich auch Chefredakteur . Er traff dabei mit dem Bondeforbundet das Übereinkommen, dass diese weiterhin für die Zeitung war, während Hallands Nyheter im Gegenzug weiterhin auf der politischen Linie der Bauern blieb.

Nachdem der Verlag im selben Jahr den Auftrag bekam die Halländska Lantmannatidningen zu drucken, brachen wirtschaftlich bessere Zeiten an. Trotz eher kleiner Auflage (in den 1940er Jahren 20.000 Exemplare) brachte das stete Einkommen dem Verlag eine gute Grundlage. Die finanzielle Lage verbesserte sich nochmals, als in den 1930er Jahren auch das SLU-Bladet gedruckt werden konnte. Dies war die Parteizeitung der Jugendorganisation des Bondeforbundet.

Etablierung in Varberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]