Benutzer:Bsieh/Vibrant Thinking

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Vibrant Thinking ist eine Methode zur dynamischen Entwicklung von Strategien, Organisationen und Führungsstrukturen. Sie wurde entwickelt und wissenschaftlich untersucht von Koen Hazewinkel, Utho Creusen und Anna-Leena Haarkamp an der EFMI Business School und der Katholischen Universität Eichstädt-Ingolstadt. Die Methode basiert auf der dynamischen evolutionären Perspektive, die sich zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts in der Physik und Biologie herausgebildet hat.

Die Anwendung auf Unternehmen

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Die Philosophie von Vibrant Thinking basiert auf einer dynamischen, evolutionären Weltsicht, die in der Physik geschaffen und in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, allen voran der Biologie, weiterentwickelt wurde [1] [2] [3]. Bei der Anwendung von Vibrant Thinking werden Organisationen als komplexe adaptive Systeme betrachtet. Vibrant Organisations sind Unternehmen und Institutionen, die die Idee des Vibrant Thinking in ihren Geschäftsabläufen in den Bereichen Strategie, Organisationsentwicklung und Leadership erfolgreich umgesetzt haben.

Im Rahmen des Vibrant Thinking verschiebt sich die Idee hinter der Strategie zu einer dynamischen Koexistenz. Die treibende Kraft hinter der Strategie ist nicht so sehr die Wettbewerbsfähigkeit, sondern ein inneres Ziel aus dem heraus die Organisation handelt [4]. Bei der dynamischen Strategie geht es um eine langfristige Perspektive [5].

Mobilität, ständige Anpassung, permanenter Wandel und die Entwicklung der Organisation stehen im Mittelpunkt der Methode. In der dynamischen Perspektive wird die Organisation als ein komplexes, anpassungsfähiges System betrachtet. Grundlage dieses Systems ist Vertrauen in die Intelligenz und den guten Willen der Mitarbeiter. All dies ist auf eine ständige Entwicklung ausgerichtet [6].

Vibrant Thinking betrachtet die Führungskraft als Coach, der den Prozess innerhalb autonomer Teams in dem komplexen System leitet [7]. Das Prinzip ist informelle Autorität versus formelle Macht. Dies erfordert ein hohes Maß an Menschlichkeit und Einfühlungsvermögen [8].

www.vibrant-thinking.org


Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Ludwig von Bertalanffy: General System Theory. 1969.
  2. Ilya Prigogine und Isabelle Stengers: Order out of Chaos. 1984.
  3. Edward Lorenz: Deterministic Nonperiodic Flow. In: Journal of the Atmospheric Sciences. 1963.
  4. Siehe u. a. Arie de Geus, Peter Senge, Simon Sinek
  5. Simon Sinek: The infinite game. 2019.
  6. Prof. Dr. Andre Wierdsma und Joop Swieringa: Lerend Organiseren. 2017.
  7. Siehe u. a. Paul Ch. Donders, Robert K. Greenleaf, Robert E. Quinn, Margret Wheatley, Lee Bolman, Terrence E. Deal, Stephen Covey, Michael Fullan, Thomas Sergiovanni und Ronald Heifitz
  8. Robert K. Greenleaf: Servant Leadership