Benutzer:BullBoxerBAB/Entwicklung des Universums

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Urknall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeit: vor ~13,5 Milliarden Jahren

Strahlungs-dominierte Ära[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Begann ab dem Urknall vor ~13,5 Milliarden Jahren
Zeit am Ende: ~75.000 Jahre nach dem Urknall (theoretisch beobachtbar bei einer Rotverschiebung von z=2800)

Die Strahlung beginnt, die Energiedichte im Universum, und damit die Expansionsrate, zu dominieren.

Inflation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeit zu Beginn: ~10−43 bis 10−35 Sekunden nach dem Urknall
Zeit am Ende: 10−33 bis 10−30 Sekunden nach dem Urknall

Verschwinden der Myonen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeit: ??? (T=1012 Kelvin; E=90 Megaelektronenvolt)
  • Ruhemasse von Myonen: 106 MeV/c2 -> Nicht mehr genügend Energie sie zu erzeugen
  • Sehr kurze Lebensdauer -> Zerfallen sehr schnell

=> Myonen verschwinden

Neutrinoentkopplung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeit: 0,5 bis 1 Sekunden nach dem Urknall (T=1010 K; E=900 keV; z=6 · 109)
  • Reaktionsrate der Neutrinos wird kleiner als H(t)

-> Neutrinos finden ihr Neutron als Reaktionspartner nicht mehr (frieren aus) und fliegen mit ihrer damaligen Temperatur (heute 1,9 Kelvin) bis heute durchs Universum

-> Die Neutronen, im Moment noch 1/6 so viele wie Protonen, zerfallen mit einer Lebensdauer von 882 Sekunden bis zur primordialen Nukleosynthese

Paarvernichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeit: 7 Sekunden nach dem Urknall (T=5 · 109 K; E=430 keV; z=19 · 108)
  • Ruhemasse von Elektronen und Positronen: 511 keV/c2 -> Nicht mehr genügend Energie sie zu erzeugen
  • Annihilation e-+e+ → γ + γ geht mit großem Wirkungsquerschnitt weiter

=> Dichte der Elektronen und Positronen nimmt sehr schnell ab und Photonentemperatur nimmt um einen Faktor von 1,4 zu

Primordiale Nukleosynthese[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeit: 3 Minuten nach dem Urknall (T=108 K; E=8,6 keV)
  • Durch den Neutronzerfall seit der Neutrinoentkopplung gibt es mittlerweile nur noch 1/7 so viele Neutronen wie Protonen.
  • Es ist wird allmählich kalt genug, um ein Neutron und ein Proton in ein Deuteriumatom und zwei Deuteriumatome in ein Heliumatom wegen starker Wechselwirkung sehr schnell zu binden.

=> 1/7 aller Protonen finden einen Partner zur Deuteriumbildung, der Rest wird Wasserstoff

-> Es gibt nun 12 mal so viel Wasserstoff wie Helium, und der Anteil der baryonischen Masse von Helium ist mit 25% heute noch beobachtbar

Materie-dominierte Ära[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeit zu Beginn: ~75.000 Jahre nach dem Urknall (z=2800)
Zeit am Ende: ~9,3 Milliarden Jahre nach dem Urknall (z=0,4)

Die Materie beginnt, die Energiedichte im Universum, und damit die Expansionsrate, zu dominieren.

9 Milliarden Jahre nach dem Urknall entsteht das Sonnensystem

Rekombination[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeit: ~370.000 Jahre nach dem Urknall (T=3.000 K; E=0,26 eV; z=1100)

Allmählich wird es kalt genug, um Elektronen am Wasserstoff zu binden, ohne dass Photonen das Wasserstoff gleich wieder ionisiert.

-> Photonen aktueller Energie können sich nun ungehindert im Universum ausbreiten und ist heute noch als Kosmischer Mikrowellenhintergrund messbar.

Reionisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeit zu Beginn: 200 Millionen Jahre nach dem Urknall bis (T=50 K; E=4,3 meV; z=17)
Zeit am Ende: 850 Millionen Jahre nach dem Urknall (z=6,5)

Vakuum-dominierte Ära[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeit zu Beginn: ~9,3 Milliarden Jahre nach dem Urknall (z=0,4)

Das Vakuum beginnt, die Energiedichte im Universum, und damit die Expansionsrate, zu dominieren.

Auf der Erde bildet sich Leben.