Benutzer:CRsieben/Hasenbach (Rhein)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Hasenbach im Winter zwischen Reichenberg und Sankt Goarshausen

Der Hasenbach ist ein rechter Zufluss des Rheins bei Sankt Goarshausen und fließt im Rhein-Lahn-Kreis (Rheinland-Pfalz). Er entspringt bei Bogel und fließt nach Sankt Goarshausen, wo er in den Rhein mündet.

Der Hasenbach entspringt in einer Ebene in der Nähe von Bogel und fließt dann - meist parallel zur B 274 nach Westen in Richtung Rhein durch Reichenberg und Sankt Goarshausen, wo er schließlich am nördlichen Ende der Rheinanlagen in den Rhein mündet. Er fließt vollständig auf dem Gebiet des Rhein-Lahn-Kreises in Rheinland-Pfalz.

Der Oberlauf beginnt direkt an der Quelle, der Bach fließt nach circa 700 Metern, in denen er in Mitten einer Wiese fließt, in ein teils weitläufiges, sich verengendes Tal, wo der Mittellauf beginnt.

Feuersalamander in der Nähe es Hasenbaches

Im Mittellauf fließt der Hasenbach teilweise und westlich von Reichenberg vollständig durch ein enges Tal, durch das ebenfalls die B 274 verläuft. Der Bachlauf mäandert hier an einigen Stellen sehr stark, ebenfalls befinden sich an diesem Teil des Bachs einige stillgelegte Mühlen. Ab Reichenberg ist das Bachufer fast durchgängig mit Mauern befestigt, um den Hasenbach in seinem Bachbett zu halten. Der Mittellauf endet circa 100 Meter vor der Mündung, wo sich das enge Tal zum Rheintal hin öffnet. Ab hier fließt der Bach in einem Tunnel unter der B 274.

Unterlauf/Mündung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da der Bach hier untertunnelt ist, ist er nicht breiter als am unteren Mittellauf. Der Bach mündet nach circa 100 Metern aus dem Tunnel am nördlichen Ende der Rheinanlagen unter der B 274 in den Rhein. Von der Quelle bis hierhin hat der Bach eine Strecke von circa 9,4 Kilometern zurück gelegt.

Flora und Fauna

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Hasenbach gibt es von Natur aus keine Fische, es wurden aber in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Bachforellen ausgesetzt, die aber im Laufe der Zeit abgefischt wurden. Am Hasenbach sind trotzdem noch Fischreiher zu beobachten.

Im Bach wurden im Rahmen einer Untersuchung kleinere Tiere wie Bachflohkrebse und Dreieckskopfstrudelwürmer gefunden, was auf eine höhere Wasserqualität schließen lässt. Am Hasenbach ist ebenfalls der seltene und unter Artenschutz stehende Feuersalamander zu finden.

In der Nähe des Baches auf Höhe des Mittellaufs siedelten sich verschiedene Baumartendirekt am Bach an, darunter vornehmlich Birken.

Zugefrorener (kleiner) Zufluss des Hasenbaches bei der Mündung

Das bekannteste Hochwasser des Hasenbaches ereignete sich in den 1960ern, als einige Häuser und große Teile des Tales überflutet wurde und ein sehr großer Schaden entstand

Durch die steigende Anzahl an sehr kräftigen Regenfällen steigt der Bach mitunter innerhalb von Stunden um einen halben Meter an und es gibt mehr Hochwasser als gewöhnlich. Dies führt dazu, dass das Bachbett stärker ausgespült wird, mehr Sedimente abgeführt werden und die Fundamente der Bachmauern teilweise freigelegt und unterspült werden, was die Gefahr birgt, dass die Mauern einstürzen und eine Stauung des Wassers verursachen. Durch bachnahe Forstung gelangen ebenfalls viel Reisig und auch viele größere Äste in den Bach und verursachen kleinere Stauungen, die bei den Hochwässern zu Überflutungen führen.

Zuletzt wurde das Bachbett auf Privatinitiative wieder mit einigen LKW-Ladungen an Steinen aufgefüllt, um eine weitere Vertiefung des Bachbetts zu verhindern und somit das Risiko von Mauerunterspülungen zu senken.

Gewässerqualität

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei einer Gewässeruntersuchung durch Mitglieder der Bachpatenschaft Feuerbach des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums im Jahr 2011, die den Hasenbach untersuchte, konnte nach Tests eine Güteklasse von 1-2 festgestellt werden.

Die größten Zuflüsse des Hasenbaches sind der Reitzenhainer Bach (mündet bei Reichenberg), der Aueler Bach (mündet zwischen Reichenberg und Sankt Goarshausen) und der Nocherner Bach (mündet in Sankt Goarshausen), es gibt aber auch zahlreiche kleinere Zuflüsse, einerseits kleinere Bäche, die in den umliegenden Bergen entspringen und andererseits kleine Bäche, die nur bei viel Regen Wasser führen.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]