Benutzer:Chtrede/test4
Das Gesundheitssystem in Namibia basiert auf einer staatlich organisierten und für den Großteil der Bevölkerung finanzierten medizinischen Versorgung. Es besteht keine Krankenversicherungspflicht. Insgesamt gilt die namibische Gesundheitsversorgung im weltweiten Vergleich als „gut“ und ist vor allem in der privatmedizinischen Versorgung auf einem hohen Niveau. 96 Prozent aller Erkrankungen können im Inland behandelt werden. Namibia war bei Erstoperation 2008 eines von nur drei Staaten in Afrika, in denen Operationen am offenen Herzen durchgeführt werden können.[1]
Mehr als 10 Prozent des Staatshaushaltes (Stand 2022) fließen in die medizinische Versorgung, insbesondere an das Ministerium für Gesundheit und Soziale Dienste. 2019 hatten 17,8 Prozent der Namibier eine Krankenversicherung. Knapp zehn Prozent (240.000 Menschen) entfielen hierbei auf die Public Service Employee Medical Aid Scheme (PSEMAS), knapp acht Prozent (200.000 Menschen) waren privat krankenversichert.
Öffentliche Krankenversorgung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grundsätzlich steht das öffentliche Gesundheitsnetz allen Namibiern gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung. Es sind Zuzahlungen zu leisten, die nur einmal pro Krankheitsfall erhoben werden und sehr gering sind (Stand August 2020):[2] 4 Namibia-Dollar für den Besuch einer Klinik, N$ 8 für den Besuch eine Gesundheitszentrums, N$ 15 für den Besuch eines Krankenhauses.
Die Einrichtung einer gesetzlichen Krankenversicherung ist seit mindestens 2012 geplant.[3] Die Diskussionen hierzu intensivierten sich während der COVID-19-Pandemie in Namibia[4] und hielten auch 2023 noch an.[5]
Alle Angestellten des Staates und ihre Angehörigen sind über PSEMAS krankenversichert.
Private Krankenversorgung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Krankenversorgung durch Privatärzte und private Krankenhäuser ist landesweit möglich. Die Kosten können teilweise, meist mit einem Einzelfall- und Jahreslimit, durch eine private Krankenversicherung gedeckt werden. In Namibia gibt es (Stand Mitte 2023) zehn private Krankenversicherungen mit meist nur wenigen zehntausend Mitgliedern. Drei von ihnen haben im Laufe des Jahres 2023 geschlossen.[6] Die Krankenkassen haben seit Ende der COVID-19-Pandemie mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Dies ist verschiedenen Aussagen nach auf immens hohe Forderungen von Krankenhäusern und Fachärzten zurückzuführen, deren erbrachte Leistungen kaum überprüfbar seien.[7][8]
Eine Mitgliedschaft kann im Rahmen eines Einzel- oder Gruppenvertrages (z. B. Unternehmen ab einer bestimmten Mitarbeiterzahl, Farmer) abgeschlossen werden. Zudem sind einige private Branchenversicherungen vorhanden (u. a. Bankmed). Die Aufsicht über die Krankenversicherungen obliegt der Namibia Financial Institutions Supervisory Authority (Namfisa). Die Versicherungen finanzieren sich durch Fonds unter dem Dach einer Krankenkasse.
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]76 Prozent aller Namibier wohnen maximal zehn Kilometer von einer öffentlichen Gesundheitseinrichtung entfernt.
Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Namibia verfügt über 710 Gesundheitseinrichtungen (Stand Mitte 2024), darunter 433 staatliche, 100 private und 177 andersweitig betriebene Einrichtungen.[9] Der Bau eines Militärkrankenhauses ist (Stand 2023) geplant, der eines Distriktkrankenhauses in Windhoek wurde im Juni 2023 genehmigt.[10]
Personal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In 2004, the country had 598 physicians - 0.3 per 1,000 inhabitants, and 6,145 midwives and nurses - 3 per 1,000 inhabitants. This number is significantly larger than in the rest of Africa[11] and slightly exceeds the minimum density recommended by the World Health Organization. The total numbers do not reflect that the private health care facilities are luxuriously staffed while there is a shortage in the public sector.[12]
Namibia hat eines der besten medizinischen Systeme des afrikanischen Kontinents. 2007 gab es in Namibia 37 Ärzte pro 100.000 Einwohner und damit eines der besten Arzt-Einwohner-Verhältnisse Afrikas.[13][14]
Herausforderungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chronische UNterversorgung; wenig Geld, Missmanagement
- HIV/AIDS
- COVID19
- Hepatitis E
- Malaria
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Benedikt Brockmeyer: The Health System in Namibia – Deliberations about an affordable national health insurance for the low-income workforce in Namibia, Friedrich-Ebert-Stiftung, Windhoek 2012. (PDF; englisch)
- Felicia Christians: Country profile – Primary healthcare and family medicine in Namibia. In: African Journal Primary Health Care & Family Medicne, Ausgabe 12, Nr. 1, 27. Januar 2020.
- USAID/PEPFAR (Hrsg.): Namibia, Private Health Sector Assessment, September 2010. (PDF; englisch)
- Gudrun Lachenmann: Die "getrennte Entwicklung" der Gesundheit in Namibia. In: Africa Spectrum, 1980, Ausgabe 15, Nr. 2, S. 147–162. (online abrufbar)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website des Gesundheitsministeriums (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ First Namibian open heart surgery. IOL, 30. Juni 2008.
- ↑ Media Briefing. Ministry of Health and Social Services, 1. September 2020.
- ↑ The Health System in Namibia – Deliberations about an affordable national health insurance for the low-income workforce in Namibia. Benedikt Brockmeyer, Friedrich-Ebert-Stiftung, Windhoek 2012.
- ↑ Nangombe urges collaboration to ensure Universal Health Coverage. Informanté, 28. Juli 2022.
- ↑ Kein Zeitrahmen für allgemeine Gesundheitsversorgung. Hitradio Namibia, 5. Juni 2023.
- ↑ 3 namibische Krankenkassen schließen. Hitradio Namibia, 26. Juli 2023.
- ↑ Private Krankenversorgung deutlich teurer geworden. Hitradio Namibia, 5. Juli 2023.
- ↑ NAMAF will mehr Transparenz bei medizinischen Abrechnungen. Hitradio Namibia, 23. Februar 2024.
- ↑ Namibia Master Health Facility List. Ministry of Health & Social Services. Abgerufen am 31. Mai 2024.
- ↑ Kabinett billigt neues Distriktkrankenhaus für Windhoek. Hitradio Namibia, 26. Juni 2023.
- ↑ Country Health System Fact Sheet. World Health Organization, 2006 .
- ↑ Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen WHO1. - ↑ Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen wfb. - ↑ Country Health Profile Namibia 2006. Who.int, 2006 abgerufen am 15. April 2012.